Review: Undefeated Bahamut Chronicle – Volume 1 [Blu-ray]

21. August 2017,   
Autor: Patrick Snir

Vor kurzem hat der Anime Publisher Nipponart sein Portfolio an Animes um Undefeated Bahamut Chronicle (jap. Saijaku Muhai no Bahamut) erweitert. Nachdem die Anime-Serie in der letzten Winter-Season unter anderem auf der Streaming-Plattform Anime-on-Demand zu sehen war, erschien das erste Volume des Animes am 30. Juni in einem Sammelschuber auf DVD und Blu-ray. Dank Nipponart durfte ich die ersten drei Folgen ansehen. Patrick Snir

Das Kaiserreich Arcadia vor fünf Jahren

Vor fünf Jahren wurde das Kaiserreich Arcadia, in dem das Volk mehrere Jahrhunderte lang mit eiserner Hand beherrscht wurde, durch einen Putsch aufgelöst. Eine einzige Maschine hat dies vollbracht, das pechschwarze Drag-Ride. Seine wahre Gestalt ist noch immer ein Rätsel. Die Menschen erzitterten vor Ehrfurcht und nannten den zur Legende gewordenen Drag-Knight den “schwarzen Helden”.

Ein Perversling, oder doch nur ein Prinz?

Der ehemalige Prinz Lux von Arcadia muss sich jetzt ständig als Handlanger der Bürger verdingen: Als der Prinz bei einem nächtlichen Auftrag durch das Dach der königlichen Ritterakademie stürzt, landet er im Mädchenbad der Akademie. Doch es kommt schlimmer: Anstatt nur ins Wasser zu fallen, fällt er zufällig direkt auf die Prinzessin des Landes, Lisesharte Atismata. Selbst die Wahrheit, dass das alles nur ein Unfall ist und er eigentlich eine diebische Katze, die einem Mädchen die Handtasche geklaut hatte, verfolgte, nützte nichts. Er musste vorerst ins Gefängnis, bis ihn schließlich die Schuldirektorin zu sich ruft. Sie wollte den Prinzen auch der Schule beitreten lassen. Als aber die Prinzessin die Neuigkeit hört, will sie den Prinzen in einem Duell herausfordern, was die Entscheidung zum Beitritt der Schule fällen soll. Die Prinzessin ist mit ihren mechanischen Drachen, den Drag-Rides, sehr siegessicher. Doch auch Prinz Lux hat sich als “unschlagbarer Schwächling” einen Namen gemacht.

Bild und Animation

Die Adaption der Anime-Serie Undefeated Bahamut Chronicle (jap. Saijaku Muhai no Bahamut) erstand im Animationsstudio Lerche, welches auch schon für Serien wie Danganronpa, Assassination Classroom oder Die Monster Mädchen verantwortlich war. Die Regie übernahm Masaomi Andou. Die 12-teilige Anime-Serie startete in der Winter-Season, am 11.01.2016, im japanischen TV. Einige Tage später wurde dann auch die Staffel der Serie von Nipponart lizenziert und auf der Streaming-Plattform Anime-on-Demand angeboten.

Ich muss leider sagen, dass die Animationen in dieser Serie sehr gewöhnungsbedürftig waren. Auch wenn das Charakterdesign und die Hintergründe sehr schön waren, hatte ich das Gefühl, dass die Animation nicht mit den anderen Aspekten mithalten konnte – manchmal erschien sie ein wenig schwammig. Nichtsdestoweniger waren die Farben stets kräftig, was man auf der Blu-ray-Version gut betrachten konnte.

Deutsche Umsetzung und Musik

Für die deutsche Umsetzung wurde das Synchronstudio KÖLNSYNCHRO beauftragt. Daniel Käser und Timo R. Schouren schrieben dabei das Dialogbuch und die Dialogregie führte ebenfalls Daniel Käser, der auch selbst eine Rolle im Anime sprechen durfte.

Ich fand die deutsche Umsetzung des Animes in den ersten drei Folgen sehr angenehm. Man hat bei der Umsetzung tatsächlich einiges frei geschrieben, damit manches auch im Deutschen lustig wirkt oder ansprechend klingt. So fand ich es unter anderem amüsant, dass Prinz Lux sich mit dem Wort kruzifix anregte. Aber auch deutsche Schimpfwörter – die ich an dieser Stelle auslassen werde – hat man in der deutschen Fassung benutzt. Genaus so fand ich die Besetzung in den Hauptrollen passend: Tom Raczko als Lux Arcadia, Signe Zurmühlen als Lisesharte Atismata, Ela Paul als Krulcifer Einfolk und Fabienne Hesse als Philphie Aingram. Ein wenig gewöhnungsbedürftig fand ich die deutsche Synchronstimme von Lisesharte Atismata, Signe Zurmühlen. Jedoch hat sie sich von Folge zu Folge immer mehr in den Charakter hineinversetzt, sodass es in der dritten Folge hat Spaß gemacht die Stimme zu hören.

Falls ihr dennoch kein Freund der deutschen Synchronisation seid, kann ich euch die OmU-Fassung des ersten Volumes empfehlen. Das Bild war nicht mit langen Texten befüllt sondern es wurde sinnvoll aufgeteilt und auch der Text war hervorragend zu lesen.

Die gesamte Serie wurde mit schönen Soundtracks hinterlegt und auch das Opening und Ending haben mir zugesagt.

Fazit

Ich finde, dass das Anime-Label Nipponart mal wieder einen netten Anime für zwischendurch ins Portfolio aufgenommen hat. Die lustige Story, die leider von den Ecchie-Anteilen ein wenig gestört wird, hätte noch mehr Potential gehabt, wenn mehr Action geboten worden wäre. Auch die Handlung war bisher noch nicht wirklich fesselnd. Von dem Charakterdesign und den Bildern kann man aber nur das Gegenteil behaupten: Wie von Lerche gewohnt, waren die Charaktere schön designed und auch der Hintergrund war immer wieder farbenfroh und hatte stets den passenden Kontrast. Die Animationen haben mich allerdings enttäuscht. Man hätte schöne Kampf-Animationen verwenden können, diese Gelegenheit wurde allerdings nicht ausgeschöpft. Die deutsche Synchronisation hat relativ gut zu den Charakteren gepasst und man kann sich auch schnell an die deutsche Synchro gewöhnen.

Wie sich die Story im Laufe der 12-teiligen Serie entwickeln wird, können wir dann wohl im zweiten Volume sehen. Wer nicht warten möchte, kann sich die Serie entweder kostenlos auf Watchbox oder auf Anime-on-Demand ansehen, beides in der OmU-Fassung.

Des Weiteren bedanken wir uns bei nipponart Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Bilder und Trailer:
© Senri Akatsuki-SB Creative Corp./Undefeated Bahamut Partners – This edition (P) 2017 Nipponart GmbH
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