Review: Toradora! – Volume 4 [Blu-ray]

2. November 2017,   
Autor: Patrick Snir

Schon wieder ist knapp ein Monat vergangen und der Anime Publisher AniMoon Publishing beglückt uns mit dem nächsten Volume des Romance-Klassikers Toradora!. Schon lange haben Fans der Serie auf eine deutsche Lizenz gewartet. Toradora! umfasst insgesamt 25 Episoden, welche von Oktober 2008 bis März 2009 im japanischen TV erstmals ausgestrahlt wurden. Wie mir die Folgen des vorletzten Volumes gefallen haben, erfahrt ihr in dieser Review. Patrick Snir

Eine verrückte Liebesgeschichte

Ryūji Takasu ist ein ganz normaler und netter Schüler – wenn da nicht der Blick wäre, den er von seinem Vater geerbt hat: Seine Mitschüler meinen in seinen Augen einen gemeingefährlichen Schlägertyp zu erkennen. Deswegen kann er fast keine Freunde finden; die meisten Mitschüler trauen sich nicht mal in seine Nähe. Noch auf dem Weg in die Schule trifft er seinen alten Freund Yūsaku Kitamura wieder. Ein wahrer Glücksfall, denn nun – so hofft er – wird es ihm wesentlich leichter fallen die Mitglieder seiner Klasse von seiner wahren Natur zu überzeugen. Vor dem Klassenraum trifft Ryūji auf seine Klassenkameradin Minori Kushieda, in die er heimlich verliebt ist. Als er auf dem Flur einige Schritte nach vorne geht, stößt er urplötzlich auf die gefährlichste Schülerin der Schule, die auch unter dem Namen “gefährlichstes Tier” bekannt ist. Nachdem er sie aus Versehen angerempelt hat, durfte er die Faust der wütenden Taiga Aisaka spüren. Auf Grund ihrer geringen Größe (1,45 m), aber aufbrausenden Natur, hat sie in der Schule den Spitznamen Tiger verliehen bekommen.

Doch auch das hatte sein Gutes: Schnell verbreitet sich die Neuigkeit, und schon bald ist klar, dass er doch kein Schlägertyp, sondern nur ein normaler Schüler ist, wie viele andere in der Schule.

Der/die neue Schulsprecher…in?

Nachdem sich das ehemalige Mitglied des Schulrats und Ryuujis bester Freund Kitamura plötzlich veränderte und auf keinen Fall der nächste Schulsprecher werden möchte, waren alle Mitglieder seiner Schulklasse sehr verwundert. Selbst seine Haarfarbe hat er verändert, um nicht mehr der Mittelpunkt und das “große Gesprächsthema” seiner Klasse zu sein. Da aber Taiga und Ryuuji dieses Theaterspiel sich nicht mehr ansehen möchten, hecken sie einen Plan aus. Taigas Plan: Sie stellt sich selbst als schlimmstmögliche Kandidatin auf und will damit Kitamura klar machen, wie sehr er gebraucht wird. Erst ignoriert Kitamura diesen Versuch und die Reaktion der Mitschüler. Doch nach einem ausführlichen Gespräch zwischen Kitamura und seinem besten Freund Ryuuji stellt er sich auch zur Kandidatur auf. Doch der wahre Grund, wieso er Schulsprecher werden möchte, ist ein ganz anderer: Eigentlich liebt er Sumire, die ihn schon mehrmals die Augen öffnete. Deshalb gestand er seine Liebe vor allen Schülern der Schule in seinem Wahlspruch. Wie dieses Geständnis auf Taiga wohl wirkte?

Weihnachten – das Fest der Liebe

Noch ein paar Tage, dann werden nicht nur die vorerst letzten Klausuren geschrieben, sondern es sind Weihnachtsferien und das Fest der Liebe, Weihnachten, naht. Der Schulrat plant ein Weihnachtsfest in der Turnhalle der Schule. Um jedoch so ein Fest organisieren zu können, benötigt man noch ein wenig Leute, die das Fest beim Aufbauen unterstützten. So war es klar, dass das Katz-und-Maus-Team, Ryuuji und Taiga, dabei sind. Taiga selber ist schon sehr im Weihnachtsfieber und verwandelt sich, um dem Weihnachtsmann auch ja keinen Stoff für die Liste der unartigen Kinder zu bieten, in einen regelrechten Engel. Da es auch das Fest der Liebe ist, will Ryujji seine Chance ausnutzen, um bei Minori mit Charm punkten zu können.

Bild und Animation

Die Anime-Serie basiert auf dem dreiteiligen Light Novel Toradora Spin-off!, welcher von 2007 bis 2010 in Japan erschienen ist und von Yuyuko Takemiya stammt. Erstmalig wurde dann die Serie von Oktober 2008 bis März 2009 im japanischen TV ausgestrahlt. Die Serie aus dem Studio J.C. STAFF konnte auch hierzulande Fans gewinnen und erreichte auf vielen Seiten einen hohen Rang.

Auch im vierten Volume waren die Bilder und Animationen wundervoll. An das alte Charakterdesign, was mich am Anfang nicht wirklich angesprochen hat, habe ich mich wieder gewöhnt. Leider stört mich noch immer ein wenig das Charakterdesign, wenn aus dem Bild herausgezoomt wurde. Nichtsdestoweniger waren die Farben kräftig und der Kontrast passte zur Weihnachtszeit, was in diesem Volume das Thema war; Bildfehler habe ich keine bemerkt. Die Animationen waren selbstverständlich auch originell und grandios. Auf die Bilder und Animationen des letzten Volumes bin ich schon sehr gespannt, da erstens das Finale sehr emotional und die Bilder sehr schön sein werden und zweitens ich das Finale noch nie in 1080p gesehen habe.

Deutsche Umsetzung und Musik

Die Synchronisationsarbeiten fanden im berliner Oxygen Sound Studio statt, die Dialogregie übernahm Jasmin Arnoldt. Hiermit hat AniMoon Publishing eine gute Synchronfirma ausgesucht, die auch schon eine Vielzahl an Animes gut gefertigt hat.

Persönlich gefiel mir die Synchronisation im vierten Volume wieder recht gut. Ich habe recht viele Stimmen vernommen, die ausgezeichnet zum Charakter passten. So auch unter anderem Ozan Ünal, die Stimme hinter unserem Protagonisten Ryūji Takasu. Er hat seine Rolle gut gespielt und passte zu 100 Prozent zu dieser Person. Auch fand ich die Stimme von Luisa Wietzorek (eine meiner Lieblingssynchronsprecher), welche die immer-wütende Taiga übernommen hat, genial. Im Ganzen kann ich sagen, dass ich mit der ausgewählten Besetzung sehr zufrieden bin. Wer aber dennoch kein Freund der deutschen Synchronisation ist, hat auch die Möglichkeit, die auf der Disc enthaltene OmU-Fassung – japanischen Originalton mit deutschen Untertitel – anzusehen.

Langsam merkt man, dass sich der Romance-Klassiker sich vom Humor trennt und immer emotionaler wird. So veränderte sich auch die Musik im Anime und es gab immer mehr Szenen-Musik, sodass auch die Musik eine richtige Rolle in der Serie einnehmen konnte. Wunderschöne und berührende OSTs begleiten uns in den finalen Episoden von Toradora!.  

Fazit

Wir nähern uns dem finale der 25-teiligen Anime-Serie Toradora!. Man merkte schon im vierten und somit vorletzten Volume, dass man sich vom Humor nach und nach trennen möchte und langsam auf die emotionale Schiene setzt. Die Handlung beginnt mich zu fesseln und wenn man genau aufpasst, kann man auch schon einen Wandel bei Taiga bemerken.

Die Bilder und Animationen waren wieder grandios und ein richtiger Augenschmaus. Das Charakterdesign war für mich am Anfang gewöhnungsbedürftig, wenn man sich nach Jahren einen Anime anschaut, welcher selbstverständlich nicht mehr den Artstil der heute erscheinenden Animes benutzt. Nichtsdestoweniger habe ich mich wieder daran gewöhnt und hatte auch Spaß. Des Weiteren konnte die Synchronisation erneut auf ganzer Linie Überzeugen. Alle Sprecher haben erneut ihr Bestes gegeben und machen uns, die Fans der Serie, sehr zufrieden. Alle Synchronsprecher passen zu 100 Prozent zum Charakter und konnten auch ihre Gefühle realistisch vermitteln. Man könnte sagen, dass die Synchronisation dieses Animes eine echte Rarität ist.  

Des Weiteren bedanken wir uns bei AniMoon Publishing für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Bilder und Trailer:

© YUYUKO TAKEMIYA/ASCII MEDIA WORKS/TORADORA PRODUCT COMMITTEE
© 2016 AniMoon Publishing GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

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