Review: Toradora! – Volume 3 [Blu-ray]

27. September 2017,   
Autor: Patrick Snir

Knapp einen Monat nach Release des zweiten Volumes können wir schon das nächste Volume von Toradora! bewundern. Das erste Volume des wohl beliebtesten Romance-Animes erschien am 16. Juli hierzulande. Schon lange haben Fans der Serie auf eine deutsche Lizenz gewartet. Toradora! umfasst insgesamt 25 Episoden, welche von Oktober 2008 bis März 2009 im japanischen TV erstmals ausgestrahlt wurden. Wie mir die heiß ersehnten Episoden 11 bis 15 gefallen haben, werdet ihr in diesem Review erfahren. Patrick Snir

Eine verrückte Liebesgeschichte

Ryūji Takasu ist ein ganz normaler und netter Schüler – wenn da nicht der Blick wäre, den er von seinem Vater geerbt hat: Seine Mitschüler meinen in seinen Augen einen gemeingefährlichen Schlägertyp zu erkennen. Deswegen kann er fast keine Freunde finden; die meisten Mitschüler trauen sich nicht mal in seine Nähe. Noch auf dem Weg in die Schule trifft er seinen alten Freund Yūsaku Kitamura wieder. Ein wahrer Glücksfall, denn nun – so hofft er – wird es ihm wesentlich leichter fallen die Mitglieder seiner Klasse von seiner wahren Natur zu überzeugen. Vor dem Klassenraum trifft Ryūji auf seine Klassenkameradin Minori Kushieda, in die er heimlich verliebt ist. Als er auf dem Flur einige Schritte nach vorne geht, stößt er urplötzlich auf die gefährlichste Schülerin der Schule, die auch unter dem Namen “gefährlichstes Tier” bekannt ist. Nachdem er sie aus Versehen angerempelt hat, durfte er die Faust der wütenden Taiga Aisaka spüren. Auf Grund ihrer geringen Größe (1,45 m), aber aufbrausenden Natur, hat sie in der Schule den Spitznamen Tiger verliehen bekommen.

Doch auch das hatte sein Gutes: Schnell verbreitet sich die Neuigkeit, und schon bald ist klar, dass er doch kein Schlägertyp, sondern nur ein normaler Schüler ist, wie viele andere in der Schule.

Das Oohashi Kulturfest

Schon steht das Oohashi Kulturfest an und die Wahl des diesjährigen Themas beginnt. Trotz lautstarken Widerstandes entscheidet sich die Klasse letztendlich, eine Wrestling-Show aufzuführen. Doch die Planung und das Lernen der Schauspielrollen ist für Taiga unterdessen völlig nebensächlich: Während eines Bankbesuches merkt sie, dass ihr Bankkonto leergeräumt wurde. Sofort vermutet sie, dass niemand geringeres als ihr Vater hinter der Plünderung steckt. Nachdem er seine Fehler in der Vergangenheit eingesehen hat, will er wieder ganz von vorne anfangen. Da Taiga aber nichts mehr mit ihm zu tun haben möchte, will Ryūji in die Rolle des Versöhnungsengels schlüpfen und ein Gespräch mit Taigas Vater führen. Letzten Endes erreicht Ryūji, dass Taiga ihrem Vater eine neue Chance gibt. Doch schon als Taiga aus dem Apartment gegenüber von Ryūji auszieht, hegt Ryūji schon leichte Zweifel an Taigas Vaters. Aber erst am Tag des Kulturfestes wird Ryūji bewusst, wie schlecht doch ihr Vater ist, denn obwohl er versprochen hatte, zu kommen, erschien er nicht.

Bild und Animation

Die Anime-Serie basiert auf dem dreiteiligen Light Novel Toradora Spin-off!, welches von 2007 bis 2010 in Japan erschienen ist und von Yuyuko Takemiya stammt. Erstmalig wurde dann die Serie von Oktober 2008 bis März 2009 im japanischen TV ausgestrahlt. Die Serie aus dem Studio J.C. STAFF konnte auch hierzulande Fans gewinnen und erreichte auf vielen Seiten einen hohen Rang.

In diesem Volume haben mir die Grafiken super gefallen. Die Bilder waren kräftiger und farbenfroher denn je, was in der Blu-Ray-Fassung auch hervorragend zur Geltung kam. Auch wenn der Zeichenstil noch immer gewöhnungsbedürftig war, gefiel er mir deutlich besser als noch im ersten Volume. Auch der Grafikstil der Landschaft und Kulisse konnten wieder überzeugen. Vor allem konnte man einen schönen Grafikstil am Tag des Kulturfestes sehen. Die Animationen sind leider nicht mehr auf dem neuesten Stand, was aber nicht so sehr ins Gewicht fällt, da die Animationen sehr flüssig waren. Auch die 1080p haben dem Anime definitiv einen schönen, neuen Anstrich gegeben. Was vielleicht ein wenig stören konnte, war die Tatsache, dass beim Herauszoomen, die Charaktere nur Punkte im Gesicht statt sauber gemalte Augen, Mund und Nase hatten. Mich persönlich störte dies aber nicht, da der Anime auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat und dieser Grafikstil damals der Standard war.  

Deutsche Umsetzung und Musik

Die Synchronisationsarbeiten fanden im berliner Oxygen Sound Studio statt, die Dialogregie übernahm Jasmin Arnoldt. Hiermit hat AniMoon Publishing eine gute Synchronfirma ausgesucht, die auch schon eine Vielzahl an Animes gut gefertigt hat.

Persönlich gefiel mir die Synchronisation im dritten Volume wieder recht gut. Ich habe recht viele Stimmen vernommen, die ausgezeichnet zum Charakter passten. So auch unter anderem Ozan Ünal, die Stimme hinter unserem Protagonisten Ryūji Takasu. Er hat seine Rolle gut gespielt und passte zu 100 Prozent zu dieser Person. Auch fand ich die Stimme von Luisa Wietzorek (eine meiner Lieblingssynchronsprecher), welche die immer-wütende Taiga übernommen hat, genial. Im Ganzen kann ich sagen, dass ich mit der ausgewählten Besetzung sehr zufrieden bin. Wer aber dennoch kein Freund der deutschen Synchronisation ist, hat auch die Möglichkeit, die auf der Disc enthaltene OmU-Fassung – japanischen Originalton mit deutschen Untertitel – anzusehen. Die Musik in diesem Anime hat mir besser als in den letzten zwei Volumes gefallen, da es diesmal ab und zu wunderschöne OSTs zu hören gab. Des Weiteren hat mir auch das Opening und Ending gefallen.

Fazit

Auch vom dritten Volume wurde ich positiv überrascht. Im ganzen Netz und der deutschen Anime-Community hört man fast nur Komplimente zu Toradora!; diesen Meinungen kann ich mich nur anschließen: Toradora! ist AniMoons zweite Lokalisierung, und beide konnten sich auf unserem Markt durchsetzen.  So hat sich diesmal der Humor-Inhalt ein wenig zurückgezogen und eine dramatische Geschichte mit Taiga und ihrem Vater mischte sich ins Geschehen ein. Eine auf jeden Fall gelungene Abwechslung, die auch den ein oder anderen vielleicht zum Nachdenken bringen kann.

Die Bilder und Animationen konnten mich in diesem Volume wieder auf ganzer Linie überzeugen. Die schönen Bilder im Hintergrund oder auch das Charakterdesign sprechen mich von Folge zu Folge immer mehr an. Die einzige Kritik bekommt vielleicht die veraltete Animation, die aber in der damaligen Zeit Standard war. Außerdem finde ich es faszinierend, dass man einen so alten Anime noch in 1080p ausliefern kann und das finale Produkt auf dem Fernseher sehr schön aussieht.  Die deutsche Umsetzung war im aktuellen Volume wieder überragend. Alle Sprecher haben erneut ihr Bestes gegeben und machen uns, die Fans der Serie, sehr zufrieden. Alle Synchronsprecher passen zu 100 Prozent zum Charakter und konnten auch die Gefühle dergleichen realistisch vermitteln. Man könnte sagen, dass die Synchronisation dieses Animes eine echte Rarität ist.  

Somit bin ich schon sehr auf das vierte und somit vorletzte Volume der Anime-Serie Toradora! gespannt und freue mich schon darauf, dann wieder über das kommende Volume berichten zu dürfen.  

Des Weiteren bedanken wir uns bei AniMoon Publishing für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Bilder und Trailer:

© YUYUKO TAKEMIYA/ASCII MEDIA WORKS/TORADORA PRODUCT COMMITTEE
© 2016 AniMoon Publishing GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

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