Review: Terraformars – Volume 1 [Blu-ray]

25. August 2017,

Autor: Patrick Snir

Seit dem 16. Juni dieses Jahres erscheint auf dem deutschen Markt das erste Volume eines beliebten Animes namens Terraformas nach dem anderen. Ein großer Teil der Anime-Community konnte den Release kaum erwarten und wir sind nun gespannt, was KAZÉ Anime aus dieser Serie gemacht hat. Heute werde ich einen Blick auf das erste Volume werfen. Jonas Liedtke

Das gefährliche Virus

Im 27. Jahrhundert kommt es zu einem schrecklichen Vorfall: Immer weitere Teile der Welt werden von einem außerirdischen Virus befallen. Eine geheime Abteilung der NASA wurde beauftragt, das Virus zu untersuchen und konnte herausfinden, dass dieses vom Mars kommt. Nach bisherigem Wissensstand ist die Erkrankung unheilbar und führt unaufhaltbar zum Tod. Um doch ein Gegenmittel finden zu können, wurden unbemannte Missionen auf den Mars gestartet, die durch Proben ein Gegengift finden sollten. Doch alle Missionen wurden durch eine außerirdische Lebensform namens Terraformas zerstört, die den Eindringlingen und allen Menschen feindlich gegenüberstehen.

Nun wurde eine Crew aus insgesamt 100 Männern und Frauen zusammengestellt, die genetisch verstärkt wurden und sich in den Kampf gegen die Terraformas begeben sollen. Aber als sie auf den Mars angekommen sind, müssen sie ihr primäres Ziel zunächst in den Hintergrund stellen: Kakerlaken sind ihnen in allen Belangen überlegen. Die neue Mission ist Überleben!

Bild und Animation

Vorweg muss ich sagen, dass mir der Zeichenstil und die Animation an sich sehr gut gefallen hat. Die filigranen Charakterzüge, die Aufmachung der verschiedenen Lebensformen und die flüssige Animation zaubern jedem Zuschauer ein Lächeln aufs Gesicht. Der Zeichenstil ist auch Manga-getreu und überzeugt damit auf ganzer Länge.

Der Anime wurde von der gleichnamigen Manga Serie adaptiert und wurde von dem Studio Liden Films ins Bewegtbild umgesetzt. Liden Films ist bekannt für ihre diversen Animations-Fernsehsendungen und für die New Initial D Movies. Die Blu-Ray Fassung wurde in 1920x1080p ausgeliefert und hatte keinerlei Bildfehler oder Ähnliches.

Die Animation war meiner Meinung nach wirklich passend. Des Weiteren war sie durchwegs auf einem hohen Level, das viele andere Animes nicht erreichen können. Somit können wir die Gestaltung in zwei Worten zusammenfassen: Sehr Gelungen!

Deutsche Umsetzung und Musik

Die deutsche Synchronisation wurde von der Firma G&G Studios übernommen, wobei Kaarst das Drehbuch gemacht hat. Die Synchronsprecher wurden passend ausgewählt und können im Großen und Ganzen überzeugen.

Heiko Müller verleiht Akari Hizamaru seine Stimme und hat generell einen guten Job gemacht. Er konnte mit seiner Stimme gut das Leidige und Aggressive aus den ersten Folgen ausdrücken, was mich sehr freute. Die anderen Hauptcharaktere konnten ebenfalls mehr oder weniger überzeugen. Unter anderem hat noch Milena Karas Michelle K. Davis gesprochen, sowie Steffan Naas Adolf Reinhard, Demet Frey Eva Frost und Dennis Saemann Ivan Perepelkina. Hinzu kommt noch, dass der Soundtrack sehr passend war und durchweg jede Situation gut unterstrichen hat.

Fazit

Zuerst zum Positiven: Die Animation und der Zeichenstil haben mir wirklich sehr gut gefallen und konnten auf ganzer Linie überzeugen. Selten hab ich so ein Manga-getreuen Anime gesehen. Es ist schön genau zu sehen, wie der Macher das Werk überhaupt wollte. Ebenfalls hat mir die deutsche Umsetzung relativ gut gefallen, denn auch wenn es hier und da ein paar verbesserungswürdige Stellen gibt, kann man sich im Ganzen nicht beschweren.

Leider kommen wir jetzt zum schwächeren Teil: Dem Plot. Die Story konnte mich leider nicht fesseln. Die Änderung des Hauptziels gleich zu Beginn des Animes war verfrüht und auch die verbleibende Handlung konnte mich nicht überzeugen.

Dennoch kann ich den Anime denen, die die Handlung anspricht, wegen der hervorragenden Darstellung uneingeschränkt empfehlen. Wer sich aber – wie ich – nicht mit der Story anfreunden könnte, sollte von diesem Anime die Finger lassen.