Review: Strike the Blood – Volume 3 & 4 [Blu-ray]

7. August 2018,   
Autor: John Viktor Schwab

Die erste Staffel des Action-Animes Strike the Blood, der insgesamt 24 Episoden umfasst, wurde von Oktober.2013 bis März 2014 in japanischen ausgestrahlt und vom Animationsstudio SILVER LINK adaptiert. KAZÉ Anime brachte im August und Oktober des letzten Jahres die ersten beiden Volumes und dieses Jahre das dritte und vierte Volume mit den Episode 13 bis 24 auf den Markt. Zeit zu erfahren, wie es weitergeht! John Viktor Schwab

Heute Schüler, morgen Vampir

Der Schüler Kojou Akazuki lebt auf einer Insel nahe Japans im Pazifik. Itogami City ist jedoch keine gewöhnliche Insel, es handelt sich um eine von Menschenhand erschaffene Landmasse, auf der magische Wesen, von Menschen erschaffene Wesen und schließlich auch Menschen leben. Kojou lebte bis vor vier Monaten völlig normal auf dieser Insel, bis er durch eine schicksalhafte Begegnung mit einem Vampir selbst zu einem wurde. Genauer wurde er der vierte Urahne der Vampire und damit zum stärksten ihrer Art und auch zu einer möglichen Gefahr, die nun von der Regierung überwacht wird. Yukina Himeragi, Schwertschamanin von der Königslöwenorganisation, wurde zur Überwachung Kojous angesetzt und soll diesen, sobald die Gefahr zu groß wird, eliminieren. Zusammen versuchen sie herauszufinden, wie Kojou zu einem Vampir geworden ist und was mit dessen Vorgänger Kaleid Blood geschehen ist. Dabei wird der Alltag beider ordentlich aufgemischt und actionreich. Immer wieder geraten sie in Gefahr und bringen neue Geheimnisse ans Tageslicht.

Gefahr aus den eigenen Reihen

Nachdem der Nalakuvera und Dimitrie Vatler gerade erst aufgehalten wurden und die Freunde sich auf eine Verschnaufpause freuen, bricht erneut das Chaos auf Itogami City aus. Kojous alte Kindheitsfreundin Yuuma Tokoyogi, welche sich in den letzten Jahren ganz schön gemacht hat und anscheinend nicht nur freundschaftliche Gefühle für Kojou empfindet. Während die Situation relativ entspannt ist, häufen sich plötzlich seltsame Vorkommnisse auf der Insel und die Lage für Kojou Akazuki und seine Freunde wird äußerst gefährlich. Ist es nur ein Zufall, dass gerade jetzt, wenn Yuuma aufgetaucht ist, sich die Vorfälle wieder häufen?

Bild und Animation

Der Anime wurde vom Animationsstudio SILVER LINK, welches vor allem durch den Anime Dusk Maiden of Amnesia oder das Fate/kaleid-Franchise bekannt wurde, adaptiert. Er basiert auf der gleichnamigen Light-Novel-Reihe von Gakuto Mikumo, welche seit 2012 in Japan mit bisher 17 Ausgaben veröffentlicht wird und dort mit etwa 55.000 verkauften Exemplaren der 16. Ausgabe zu einer der erfolgreichsten Serien in Japan gehört. Ausgestrahlt wurde die erste Staffel mit insgesamt 24 Folgen von Oktober 2013 bis März 2014 im japanischen TV.

Optisch ist auch das dritte und vierte Volume des Anime hochwertig und ansprechend. Da die Handlung immer actionreicher und düsterer wird, ändert sich auch das Bild dahingegen und die Farben werden um einiges intensiver, was positiv aufgefallen ist. Wichtige gewählte Szenen sind wie auch zuvor farblich noch ausdrucksstärker als die restlichen Szenen und wirken dadurch besonders atmosphärisch. Die Farben sind ausgewogen und werden gezielt eingesetzt, um in den passenden Momenten Akzente zu setzen und Bildelemente hervorzuheben. Dabei konnte das Charakterdesign wieder überzeugen und rundete das Bild zusammen mit den flüssigen Animationen ab. Insgesamt präsentiert sich der Anime mit einem sehr hochwertigen und ansprechendem Bild und kann damit überzeugen.

Deutsche Umsetzung und Musik 

Die Synchronisationsarbeiten fand bei Hamburger Synchron GmbH statt, wobei Robert Kotulla die Dialogregie übernahm. Leider wurden hier nicht alle Synchronsprecher passend gewählt, was natürlich auch bei der dritten und vierten Volume beibehalten wurde und dementsprechend noch einmal erwähnt werden muss.

Generell machte die Synchronisation an sich wieder einen guten Eindruck und es ist positiv hervorzuheben, dass die Vertonung lippensynchron ist. Die Synchronsprecher waren wieder mit viel Elan bei der Sache, wobei mir hier die Synchronstimme des Protagonisten Kojou Akazuki, welcher von Jesse Grimm vertont wurde, wieder besonders gut gefallen hat, da er durch diesen viel an Charakter gewinnt und überzeugen kann. Die Synchronsprecherin des Charakters Aiga Asagi, Dorothee Sturz, passte im Gegensatz dazu leider überhaupt nicht zu ihrem Charakter.

Davon abgesehen aber war die Synchronisation rundum zufriedenstellend und überzeugend. Wer dennoch Freund der deutschen Synchronisation ist, hat natürlich die Möglichkeit, sich die auf der Disc enthaltene OmU-Fassung – japanischen Originalton mit deutschem Untertitel – ansehen.

Die neuen Openings und Endings sind sehr ansprechend und passend, wobei mir das Opening persönlich am besten gefallen hat und überaus stimmig war. Auch in dem dritten und vierten Volume  wird der Anime immer wieder an bestimmten Stellen durch passende Soundtracks, welche diesem noch mehr Tiefe im Ausdruck geben, unterstützt.

Fazit

Gerade Volume drei und vier des Animes Strike the Blood können wirklich überzeugen, da hier das Geschehen erst richtig in Fahrt kommt. Dabei sind auch die letzten beiden Volumes, wie auch schon die vorherigen, voll mit unerwarteten Situationen und Aktionen und es wird nicht langweilig. Das hochwertige, farbkräftige Bild sowie die flüssigen Animationen ergeben zusammen mit der guten musikalischen Begleitung und der guten Story einen sowohl spannenden als auch atmosphärischen Anime mit viel Action. Das einzige, was dem Anime ein wenig im Wege steht, ist die deutsche Synchronisation, welche zwar an sich gut gelungen ist; bei manchen Charakteren wurden jedoch unpassende Stimmen gewählt. Ebenfalls störend war der auf Dauer etwas nervig umgesetzte Ecchi, bei welchem die anderen Charaktere so viel über Kojou gemeckert und hergezogen haben, dass dies irgendwann einfach nicht mehr lustig war, sondern nur noch nervte. An sich fand ich die dritte und vierte Volume von Strike the Blood aber noch weitaus besser als die ersten zwei, da diese einfach weitaus actionlastiger als die vorherigen Volumes sind. Alles in allem kann der Anime Strike the Blood jedoch bis auf einige Kritikpunkte überzeugen.

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Kurzfazit

Gerade die letzten beiden Volumes hatten es in sich und konnten noch einmal einiges an Spannung herausholen. Bis auf einige wenige Kritikpunkte konnten Volume drei und vier und auch die gesamte erste Staffel vor allem storytechnisch überzeugen.

Bilder und Trailer:
© Gakuto Mikumo / ASCII MEDIA WORKS / PROJECT STB
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