Review: KonoSuba: God’s blessing on this wonderful world! – Volume 2 [Blu-ray]

29. Januar 2020,   
Autor: Patrick Snir

Nachdem die ersten vier Episoden der zehnteiligen ersten Staffel von KonoSuba: God’s blessing on this wonderful world! großenteils unterhaltend waren, veröffentlichte das Anime-Label AniMoon Publishing das zweite Volume am 29. November 2019 mit den Episoden 5 bis 7. Können wir nun eine noch unterhaltsamere Handlung erwarten? Patrick Snir

ACHTUNG: Jegliche Aussagen in diesem Review reflektieren lediglich die persönliche Meinung des Autors und nicht (!) die von PattoTV und seiner Partner.


Anhaltende Pechsträhne

Kazuma Satou ist ein leidenschaftlicher Gamer, der sich ausschließlich in seinem abgedunkelten Zimmer aufhält und sich scheut, das Haus zu verlassen. Jedoch ist er eines Tages gezwungen, das Haus zu verlassen, da ein von ihm heiß erwartetes Spiel erschienen ist und er dieses unbedingt vom ersten Tag an spielen möchte. Auf dem Heimweg möchte er ein Mädchen vor einem anfahrenden Traktor retten und stirbt darauf auf die wohl unnötigste Art und Weise selbst.

Doch er wacht wieder auf und findet sich bei einem hübschen Mädchen wieder, das sich selbst als die Göttin Aqua vorstellt – die, aus der Sicht von Kazuma, wohl nervigste aller Göttinnen. Sie stellt ihn vor die Wahl: Entweder er muss sich im Himmel für immer und ewig langweilen. Oder er versucht sich in einer Fantasy-Welt, wo es gilt, den Dämonenkönig zu besiegen. Er entscheidet sich für ein spannendes Abenteuer in einer Fantasy-Welt und schnappt sich Aqua als Wunschwaffe, woraufhin beide in die andere Welt geworfen werden.

Nur noch in Geldnot

Zusammen mit der selbstverliebten Megumin und der masochistischen Darkness bilden Kazuma und Aqua eine Gruppe in der Fantasy-Welt. Allerdings hat sich Kazuma ehrlicherweise eine Gruppe aus besseren Mitgliedern vorgestellt. Aqua sieht er noch immer als nicht brauchbare Göttin und die anderen zwei bereiten nur Ärger; vor allem Megumin. Sie war es nämlich, die ihre Fähigkeiten am Schloss des Dullahans ausgeübt und der Stadt infolgedessen Schwierigkeiten bereitet hat. Des Weiteren haben alle momentanen Geldsorgen und müssen zusehen, dass sie so schnell wie möglich nach einer passender Quest Ausschau halten und Geld verdienen. Kurzerhand stoßen sie auf eine passende Quest, wo es gilt, einen verunreinigten See zu reinigen. Und wer außer Aqua, der Göttin des Wassers, wäre dafür besser geeignet?

Das Wasser scheint aber nicht ungefährlich zu sein, da dort aggressive Alligatoren ihre Runden machen. Weil Aqua aber mit dem Wasser in Berührung gesetzt werden muss, wird sie in einem Käfig ins Wasser gesetzt. Während sie das Wasser reinigen soll, wird sie von den Reptilen angegriffen und in Angst und Schrecken versetzt. Nach erfolgreicher Beendigung erleidet sie ein schweres Trauma und will erst gar nicht aus dem Käfig raus. Das führt später noch zu einem Missverständnis und sogar Dullahan steht wieder vor den Toren der Stadt. Hat etwa Megumin wieder etwas damit zu tun? Darüber hinaus erwartet alle noch eine eiskalte und gefährliche Auseinandersetzung …

Bild und Animation

Die zehnteilige erste Staffel von KonoSuba: God’s blessing on this wonderful world! wurde im Studio DEEN. unter der Regie von Takaomi Kanasaki animiert und basiert dabei auf der Light-Novel-Reihe Kono Subarashii Sekai ni Shukufuku o! von Natsume Akatsuki. Die Ausstrahlung erfolgte von Januar bis März 2016 im japanischen TV. Hierzulande sicherte sich das Anime-Label AniMoon Publishing die Lizenz an dem Anime und veröffentlichte das zweite Volume mit den Episoden 5 bis 7 in der deutschen und japanischen Sprachausgabe als Mediabook-Edition auf DVD und Blu-ray.

Auch in den Episoden 5 bis 7 waren die Bilder sehr hübsch und wirkten weiterhin durch die lebendigen und angenehmen Kontraste besonders wertig. Die Blu-ray-Version kommt mit einem AVC-kodierten 1080p-Transfer in 16:9 daher. Auch die Animationen waren im zweiten Volume solide und haben die eingesetzten Fähigkeiten von beispielsweise Aqua hervorragend und ansehnlich umgesetzt. Das Charakterdesign allerdings konnte mich erneut nicht überzeugen, weil für mich keine klaren Konturen zu erkennen sind – sie erscheinen unpassend sowie ungenau und schwammig. Im Großen und Ganzen kann man mit der Arbeit des Animationsstudios aber durchaus zufrieden sein.

Deutsche Umsetzung und Musik

Für die deutsche Umsetzung beauftragte das Anime-Label AniMoon Publishing die TNT Media GmbH in Berlin. Dabei verfassten sowohl Philip Süß als auch Nicole Schröder das Dialogbuch und man hat einen deutschen Sprechercast von insgesamt zehn Sprechrollen zusammengestellt, der auch in den weiteren Episoden zu überzeugen weiß.

Weiterhin setzte man auf eine freiere Fassung des Dialogbuches und läuft damit Gefahr, dass Einige davon nicht überzeugt werden und dann auf die Originalfassung mit deutschen Untertiteln zurückgreifen. Mich persönlich störte dies nicht und ich hatte mit den Konversationen zwischen den vier Protagonisten Kazuma, Aqua, Megumin und Darkness sehr viel Spaß. Das hohe Niveau des deutschen Sprechercasts bleibt selbstverständlich bestehen und kann mit Stimmen wie Daniela Molina (Aqua) und David Turba (Kazuma) beeindrucken. In der Review zum ersten Volume habe ich bemängelt, dass mir die Stimme von Megumin, gesprochen von Lea Kalbhenn, nicht gefiel, weil unter anderem ihr Magie-Ruf „Explosion“ ins Deutsche übersetzt wurde. Die weniger explosive Übersetzung blieb bestehen, doch konnte Lea Kalbhenn diesmal mit mehr Ausdruck und Emotion gefallen.

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Auch die musikalische Untermalung wertet den Anime auf und kann durch intelligente Abwechslung mit den Dialogen amüsant wirken. Im zweiten Volume fiel aber des Öfteren negativ auf, dass die Abmischung zwischen den Stimmen und den Effekten sowie der Musik nicht optimal war.

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Fazit

Nachdem schon in den ersten vier Episoden von KonoSuba: God’s blessing on this wonderful world! die Handlung keine gravierende Rolle spielte, so wird das in den Episoden 5 bis 7 im zweiten Volume teilweise fortgesetzt. Es bleibt schließlich ein Isekai-Anime, der trotz wenig Story den Zuschauer durch passende Humoreinlagen unterhalten kann und so garantiert kein Auge trocken bleibt. Denn  zielstrebig versucht man auch mit verrücken Charakteren das beste herauszubekommen – egal ob mit oder ohne einer tiefgründigen Handlung.

Mit kontrastreichen sowie zum Teil atmosphärischen Bildern und flüssigen Animationen, die besonders in diesen Episoden auch hervorragend umgesetzt wurden, bekommt man das passende Gefühl einer Fantasy-Serie. Die deutsche Umsetzung hat das hohe Niveau zum zweiten Mal gekonnt präsentiert und ist definitiv lobenswert. Wer also für einen gemütlichen Abend keine komplizierten und nervenraubenden Handlungen braucht und stattdessen lachen möchte, kann auch jetzt noch mit KonoSuba alles richtig machen – eine klare Kaufempfehlung.

Kurzfazit

KonoSuba kann auch in den nächsten Episoden keine tiefgründige Story vorweisen, unterhält einen aber durch humorvolle Einlagen und schöne Bilder sowie mit flüssigen Animationen. Die deutsche Umsetzung rundet das Gesamtbild durch die hervorragenden Leistungen ab.

Bilder: ©2016 Natsume Akatsuki・Kurone Mishima/PUBLISHED BY KADOKAWA/KONOSUBA Partners

Pro

  • Schöne Bilder
  • Flüssige Animationen
  • Gute dt. Synchro

Contra

  • Charakterdesign (Konturen)
  • Abmischung zwischen Stimme und Ton
8.0
10
Story:
Bild und Animation:
Deutsche Umsetzung:
Musik:
Themen:
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