Die Spannung steigt: In diesem Volume werden einige große Geheimnisse dieser Serie gelüftet: Warum sind die Schüler in dieser Schule? Was hat der ehemalige Direktor der Schule, Kyoukos Vater, mit den Geschehnissen zu tun? Und wer ist nun der Kopf hinter den grausamen Geschehnissen in der Schule?
Nachdem am 2. September 2016 das erste Volume auf dem deutschen Markt erschienen war, wurde das letzte Volume nach mehrfachen Verschiebungen am 7. Juli veröffentlicht. Die 13-teilige Serie basiert auf dem gleichnamigen Spiel, das am 25. November 2010 erschien. In Japan wurde die Anime-Serie, aus dem Hause Lerche, von Juni bis September 2013 ausgestrahlt. Ob die letzten zwei Folgen noch immer so interessant waren wie die gesamte Serie, könnt ihr nun erfahren. Patrick Snir
Vom goldenen Glück zum schwarzen Pech
Eines Tages gewann Makoto Naegi in einer Lotterie die Aufnahme an der Hope’s Peak Academy. Diese Academy ist eine Privatschule, in welche nur die Besten der Besten eine Chance haben überhaupt erst beizutreten. Andere Schüler dieser Academy sind überragende Genies, während er die Aufnahme nur durch pures Glück geschafft hat. Doch als er das Schulgelände betrat wurde ihm schwarz vor Augen. Kurze Zeit später wachte Makoto auf und befindet sich in einem Klassenzimmer mit Stahlwänden. Wie er hierher gelangt ist, weiß er nicht. Auf seinem Tisch befand sich ein Zettel auf dem stand, dass er sich zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Aula zu erscheinen habe. Als er ankam und die Türe aufmachte, befanden sich 14 weitere Schüler in der Aula, die – wie er herausfand – auch auf unerklärliche Art und Weise in einem Klassenzimmer aufgewacht waren.
Kurz darauf zeigte sich der Schuldirektor, welcher ein sadistischer Teddybär ist, namens Monokuma. Er erklärte den nunmehr mit Makoto 15 Schülern dann, was hier los ist. Sie könnten aus dieser Academy nicht mehr entkommen. Um entkommen zu können, müssen sie einen ihrer Mitschüler töten. Doch das ist nicht allzu leicht. Es gibt nämlich Regeln, die befolgt werden müssen.
Die schockierende Wahrheit
Die Suche nach dem Drahtzieher in der Hope’s Peak High School geht in die letzte Runde. Auf den bisher unerforschten Etagen der Schule machen die noch übrig gebliebenen Schüler eine rätselhafte Entdeckung. Monokuma nutzt die Ratlosigkeit der Schüler aus und schürt gezielt Misstrauen unter ihnen. Wer spielt ein falsches Spiel? Nachdem die Schüler einiges gefunden haben, aber immer noch nicht wissen, was nun des Rätsels Lösung ist, ruft Monokuma alle zum letzten Strafprozess zusammen. Alle haben noch ein Bild vom Bären bekommen, das vergangene Geschehnisse auf der Schule zeigt. Außerdem findet Makoto zusammen mit Kyouko eine Aufnahme, auf der alle Mitschüler auf die Frage, ob sie damit einverstanden sein, ihr ganzes Leben an dieser Schule zu verbringen, mit “Ja” antworten. Doch keiner kann sich an diese Antwort bzw. an die Vergangenheit an dieser Schule erinnern. Jeder weiß nur, dass er im Klassenzimmer aufgewacht ist und nicht weiß, wie er hier gelandet sein könnte.
Der nächste Prozess wird durch eine weitere Regel verschärft: Sobald einer der Schüler mit seinem Verdacht falsch liegt, wird einer der anderen durch vorherige Abstimmung ausgewählt und auf brutalste Weise bestraft. Nachdem man viel gerätselt hat, hat Makoto eine Idee. Wer war nun für alles in der Hope’s Peak High School schuld und was für grausame Dinge passieren außerhalb der Schule?
Bild und Animation
Ich war von der Umsetzung des Animes mehr als begeistert. Der Anime wurde von dem japanischen Animationsstudio Lerche, dass auch für Animes wie Assassination Classroom, Re:Hamatora und Undefeated Bahamut Chronicle bekannt ist. Erstmals wurde Danganronpa (jap. Danganronpa: Kibou no Gakuen to Zetsubou no Koukousei – The Animation) vom Juni bis zum September 2013 im japanischen TV ausgestrahlt. Das Charakterdesign ist ein weiteres Mal wundervoll gewesen, da wieder mein persönliches Lieblingsdesign benutzt wurde. Die wunderschönen, schwarzen Konturen um die Charaktere und der detailreiche Hintergrund sind, wie auch schon bei Assassination Classroom, hervorragend umgesetzt worden. Man merkt wirklich, dass sich Lerche viel Mühe gab und auch eine schöne Adaption erstellen wollte. Auch wurde auf der Blu-ray die volle Auflösung von 1080p beibehalten.
Deutsche Umsetzung und Musik
Die deutsche Vertonung zu Danganronpa entstand durch die TNT Media GmbH (der Schwesterfirma von FilmConfect) in Berlin, wie auch schon bei Clannad oder Clannad After Story. Die Dialogregie übernahmen ab Folge 4 Philip Süß.
Meiner Meinung nach wurden viele Charaktere mit einer schönen deutschen Synchronstimme versehen, auch wenn manche leider nicht so sehr gepasst haben. Auf jeden Fall wurde der Protagonist Makoto von Philip Süß hervorragend gesprochen und auch Santiago Ziesmer passte sehr schön zu Monokuma.
In weiteren Rollen:
Sprecher | Rolle |
Sarah Alles | Aoi Asahina |
Alice Bauer | Touko Fukawa |
Christopher Kohn | Byakuya Togami (2. Stimme) |
Johanna Dost | Kyouko Kirigiri (2. Stimme) |
Franziska Pigulla | Sakura Oogami |
Jamie Lee Blank | Chihiro Fujisaki |
Quelle: synchronkartei.de
Auch wurden wieder – wie von FilmConfect gewohnt – alle Schilder, Zettel oder dergleichen übersetzt. Sehr schade fand ich die vielen neuen Besetzungen der deutschen Sprechrollen. Da das Label nicht die ganze Serie auf einmal, sondern immer die Folgen des jeweiligen Volumes synchronisiert hat ist es zu weniger passenden neuen Besetzungen gekommen und auch zu mehrfachen Verschiebungen der einzelnen Volumes, was die Spannung gesenkt hat. Leider konnte so FilmConfect Anime, die bei den ersten Volumes noch deutlich bessere Arbeit leisteten, diese Vorlagen nicht nutzen.
Nichtsdestoweniger war die Musik stimmig und meistens passend und konnte die Szenen schön unterlegen. Wer aber kein Freund der deutschen Umsetzung ist, hat natürlich die Möglichkeit sich das Volume in der OmU-Fassung, also mit japanischer Originaltonspur mit deutschem Untertitel, anzusehen.
Fazit
Das vierte und somit letzte Volume der ersten Staffel der Anime-Serie Danganronpa war erneut ein schönes Volume, welches die wichtigen Fragen des Zuschauers beantworten konnte. Grafik und Animationen können wieder mit den vorherigen Volumes der Anime-Serie mithalten und man hat in den letzten Folgen nochmal alles herausgeholt, was zur Verfügung stand. Auch die deutsche Synchronisation war zum Teil wieder sehr passend, auch wenn – wie schon oben erwähnt – mir die Besetzung nicht immer gefallen hat. Der Austausch einiger Besetzungen hat den Fans nicht gefallen – was man durchaus nachvollziehen kann. Ich hoffe, dass sich das Label in Zukunft wieder besser arrangieren kann. Ob auch die nachfolgende Serie des Franchises nach Deutschland kommen, ist zur Zeit noch nicht geklärt. Erworben hat das Label die Lizenz aber schon letztes Jahr.
Des Weiteren bedanken wir uns bei FilmConfect Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.
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