Review: Attack on Titan – Volume 4 [Blu-ray]

11. Mai 2017,   
Autor: Patrick Snir

Eine sehr lange Zeit mussten Fans der Serie Attack on Titan auf den Deutschland-Release warten. Am 28. Oktober 2016 war es endlich soweit und das erste Volume des Meisterwerks aus dem Hause WIT STUDIO, Inc. war in Deutschland erhältlich. Jetzt sind schon viele Monate vergangen und am 24. Februar dieses Jahres erschien das vierte und somit letzte Volume der Kultserie in Deutschland, in der  Eren und Co. schon sehr viel erlebt haben. Doch wie sieht das Finale der ersten Staffel von Attack on Titan aus und welche Person ist nun für das Chaos verantwortlich? Das alles konnte ich im letzten Volume erfahren und werde euch nun davon berichten. Patrick Snir

Seid ihr das Essen? Nein, wir sind die Jäger!

Vor über 100 Jahren erschien ein neuer Feind der Menschheit – die Titanen. Sie waren stärker als die Menschen, überwältigend stärker, und die Menschheit war wenig später nahe der Ausrottung, denn die Titanen hatten anscheinend nur ein Ziel: Menschen zu fressen. Die überlebenden Menschen errichteten schließlich mit letzter Kraft die drei Mauern Maria, Rose und Sina. Im Schutz der Mauern erlebten die Menschen 100 Jahre des Friedens.

Doch eines Tages trifft die Einwohner von Shiganshina ein erneuter Schicksalsschlag: Mit einem ohrenbetäubenden Knall taucht urplötzlich ein kolossaler Titan auf, der die 50 Meter hohe, massive Mauer durchbricht und das Eindringen weiterer menschenfressender Titane ermöglicht. Die Einwohner Shiganshinas können ihren Augen kaum trauen, auch die Freunde Eren Jäger, Mikasa Ackermann und Armin Arlert waren beim schrecklichen Geschehen vor Ort.

Schon während des Eindringens der Titanen wurden zahlreiche Menschen getötet und verschlungen. Auch Erens Mutter wird von einem Titan direkt vor seinen Augen geschnappt und gefressen. Verstört und verängstigt schwört sich Eren, jeden einzelnen Titan auf dieser Welt zu vernichten und Rache für die gesamte Menschheit zu üben. Da die erste Mauer Maria durchbrochen wurde, muss sich die Menschheit hinter die zweite Mauer, in deren Schutz auch Eren und seine Freunde aufgewachsen sind, zurückziehen. Fünf Jahre später, als gereifter Jugendlicher, tritt er ins Militär ein, wie auch seine besten Freunde Mikasa Ackermann und Armin Arlert.

Die 57. Expedition hinter die Mauer geht weiter

Noch immer steht der Erfolg der Aufklärungsmission auf Messers Schneide. Nach dem kaltblütigen Angriff des weiblichen Titanen, der erneut zahlreichen Menschen das Leben gekostet hat, und dem waghalsigen Ritt durch den Wald der Baumriesen hat der Elitetrupp es tatsächlich geschafft, die Titanin lebendig gefangen zu nehmen. Leider hat Kommandant Erwin ihre Intelligenz dennoch unterschätzt, denn sie kann nicht nur ihre Schwachstelle schützen, sondern auch andere Titanen herbeirufen. Der Kampf ist also weiter offen – und Eren muss sich entscheiden, ob er seine Kraft doch noch einsetzen wird. Schließlich scheint es der Feind gezielt auf ihn abgesehen zu haben und sich sogar mitten in den eigenen Reihen zu befinden. Doch wer steckt wirklich hinter diesem Angriff? Und was ist eigentlich ihr Ziel?

Bild und Animation

Aus dem Animationsstudio WIT STUDIO stammt die Anime-Adaption des gleichnamigen Mangas. WIT STUDIO ist eines meiner favorisierten Studios, da mir deren Design – was auch in dem Anime Attack on Titan der Fall ist – mit den schönen Konturen um den Charakteren zusagt. Bekannt ist das Studio unter anderem für Anime-Adaptionen wie Seraph of the End oder The Rolling Girls.

Die gesamte Anime-Serie Attack on Titan wurde von Volume 1 bis 4 von wunderschönen Animationen begleitet und in jedem Volume konnte das Niveau nochmals gesteigert werden. Die sehr schön gezeichneten und genial gestalteten Hintergründe waren düster gestaltet, was auch zum Anime an sich hervorragend passte. Des Weiteren waren die Effekte ein Pluspunkt, da diese den Anime noch schöner erscheinen liesen. . Selbstverständlich sind die Kampfszenen gut ausgearbeitet worden, was man bei 3D-Manövern deutlich sehen kann. Das Charakterdesign – mein Lieblingsdesign – hat das Animationsstudio hervorragend umgesetzt und sie verdienen dafür ein großes Lob. Somit konnte die gesamte Serie, sprich Volume 1 bis 4, auf ganzer Linie überzeugen.

Deutsche Umsetzung und Musik

Die Synchronaufnahmen des Anime Attack on Titan fanden in der Berliner Synchronfirma VSI Synchron statt. Die Dialogregie übernahm René Dawn-Claude. Ich muss sagen, dass ich im Ganzen ziemlich zufrieden war, was ich auch von KAZÈ Anime erwartet habe.

In den Hauptrollen waren zum einen der Synchronsprechen Max Felder als Eren Jäger, Nicole Hannak als Mikasa Ackermann und Christian Zeiger als Armin Arlert. All diese Synchronsprecher in der Hauptrolle haben eine schöne und saubere Arbeit geleistet. Max Felder hat mich am meisten überrascht – natürlich im positiven Sinne. Seine Szenen in der ganzen Serie, in denen er die Reaktionen und Emotionen zeigte und auch die Schrei-Szenen haben mir wirklich gefallen und muss auch sagen, dass es knapp die japanische Synchronisation getoppt hat. Aber natürlich hat auch Nicole Hannak Mikasa sowie Christian Zeiger seinen Charakter Armin schön vertont.

In weiteren Rollen waren René Dawn-Claude als Jean Kirschstein, Marios Gavrilis als Reiner Braun, Tim Knauer als Berthold Fubar, Marieke Oeffinger als Annie Leonhardt, Julius Jellinek als Connie Springer, Lina Rabea Mohr als Sasha Braus, Jodie Blank als Christa Renz, Peter Flechtner als Erwin Smith, Florian Halm als Levi Ackermann, Josephine Schmidt als Hanji Zoe, Frank Röth als Grisha Jäger, Melanie Hinze als Carla Jäger, Tim Moeseritz als Hannes, Klaus-Dieter Klebsch als Keith Shadis, Elmar Gutmann als Dot Pixis und Jamie Lee Blank als Anka Rheinberger. Wer jedoch kein Fan der deutschen Synchronisation ist, kann sich auch den Anime in der OmU-Fassung (japanische Originalton mit deutschen Untertitel) ansehen. Des Weiteren war auch die Musik richtig gut, sie hat die Szenen passend begleitet und auch emotional getroffen. Leider waren auch im vierten Volume die Mini-Episoden nur in der OmU-Version verfügbar.

Fazit

Und somit hat es KAZÉ wieder geschafft eine gehypte Kultserie nach Deutschland zu bringen. Die Story zwischen Eren, seinen Freunden und den Titanen war bemerkenswert gut adaptiert worden und verdient aller Achtung. Fast alles kann man nur positiv erklingen lassen, was das vermarkten hier in Deutschland angeht: Die Qualität, sprich Animationen, Charakterdesign, spezialle Effetke und dergleich haben keinerlei Fehler oder Störungen enthalten und haben auch das Schauen der Serie angenehm gestaltet – wenn man von den gefressenen Menschen absieht. Die Synchronisation, die in der Berliner Synchronfirma VSI Synchron stattfand, wurde nicht zuletzt wegen der guten Dialogregieführung, durch René Dawn-Claude übernommen, wunderbar umgesetzt – es toppte sogar die japanische Synchronisation

Was allerdings unter den Fans für positive Genervtheit gesorgt haben dürfte, war ein Cliffhanger am Ende der ersten Folge. Allerdings dürfte dieser nach der Fortsetzung in der zweiten Staffel wieder schnell vergessen sein. Ob und wann die zweite Staffel nach Deutschland kommen wird, ist noch nicht sicher. Jedoch läuft die zweite Staffel schon seit der Premiere frei im japanischen Fernsehen und auf der Streaming-Plattform Anime on Demand.

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Des Weiteren bedanken wir uns bei KAZÉ Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Bilder und Trailer:
© Hajime Isayama, Kodansha/«ATTACK ON TITAN« Production Committee. All Rights Reserved.
© 2016 VIZ MEDIA Switzerland SA
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