Nachdem der Anime Atelier Escha & Logy in Japan bereits in der Spring-Season 2014 bewundert werden durfte, erscheint es erst jetzt in Deutschland. Veröffentlicht wird er von KSM Anime in drei Volumes. Heute werde ich die ganze Serie bewerten; dennoch werde ich die Handlung nicht vorausnehmen, sodass ihr euch selbst noch von diesem Anime überzeugen lassen könnt. Jonas Liedtke
Das “Dusk End” nähert sich!
Die Welt, in der der Anime spielt, wird langsam von dem Land der Dämmerung übernommen. Doch trotz der schweren Zeiten kann sich eine kleine Nation inmitten dieses Chaos’ behaupten. Zum größten Teil beschäftigen sich die Bewohner dieser Nation an der Erforschung der Alchemie, um die Vormachtstellung weiterhin verteidigen zu können. Die Alchemie ist vor langer Zeit in Vergessenheit geraten, dennoch sehen eben diese Bewohner eine letzte Hoffnung, damit vielleicht den “Dusk End” zu überstehen. Für Forschungen wurde sogar extra eine eigene Stadt, Centra, gebaut. Dort wird fieberhaft nach einer Möglichkeit geforscht, gegen das Dusk End anzukommen.
Der Hauptcharakter Escha wohnt an der Grenze zum Land der Dämmerung, in einer Stadt, die den Namen “Colseit” trägt. Sie ist ein junges Mädchen, welches die Kunst der Alchemie von ihrer Mutter gelernt hat. Auf Grund ihrer Kunst will sie ihrer Stadt helfen und tritt der Forschungsabteilung bei. Ganz anders ist es bei Logy: Er ist ein junger Mann, der die Alchemie erst in der Stadt “Central” gelernt hat. Als ihm aber das ganze Theoretische aber irgendwann auf die Nerven ging, bat er um Versetzung, um von seiner Kunst aktiv Gebrauch machen zu können. Auf diese Weise trafen sich Escha und Logy in der Forschungsabteilung und bringen diese zusammen nach Vorne. Zudem hat Escha ein Traumziel: Sie möchte irgendwann einmal die unerforschten Ruinen erforschen. Aber dies war bisher durch die starken Winde und den Trümmern nicht möglich. Vielleicht wird es irgendwann möglich sein?
Bild und Animation
Das Bild sieht sehr schön aus und alles von der Umgebung bzw. der Landschaft bis zum Charakterdesign ist wirklich niedlich und fühlt sich magisch an. Die Bewegungen sind teilweise mangelhaft animiert, aber das fällt in den meisten Fällen nicht auf. Besonders gefällt mir aber das Charakterdesign: Die einzelnen Personen haben verschiedene und vielseitige Kleidungen und alles wird sehr detailliert dargestellt. Escha hatte dabei mit Abstand das schönste Design. Das Bild wirkt im Ganzen sehr ansprechend und ausgewogen und hat einfach den magischen/ Fantasy-Flair. Das Opening ist auch wundervoll animiert.
Deutsche Umsetzung und Musik
KSM hat die deutsche Umsetzung an die Synchronfirma GlobaLoc GmbH, Berlin abgegeben. Die Dialogregie hat Daniel Faltin übernommen. Sie haben einen guten Job gemacht und die Magie in die deutsche Umsetzung gebracht.
Die Protagonisten wurden passend besetzt und konnten alle Gefühle der gesprochenen Personen realistisch umsetzen. Escha wurde von Leonie Dubuc gesprochen, Logy von Patrick Keller und Awin von Fabian Oscar Wien. Desweiteren wurden noch Solle von Artur Weimann und Flameu von Angelica Geisler gesprochen. Auch die Nebencharakter wurden gut ausgewählt und können ihr Anime Equivalent auf einem hohen Niveau vertonen. Die Musik unterstreicht ebenfalls die magische Fantasy-Welt sehr gut.
Fazit
Leider hat mir die Story nicht wirklich zugesagt, da bis auf die letzten Folgen kein wirklicher Plot zustande kam. Dennoch ist Atelier Escha und Logy ein schöner Anime für zwischendurch, den man einfach mal an einem Nachmittag ansehen kann. Die Animation waren teilweise ein wenig unausgereift, aber generell können das Chrakterdesign und die magische Atmosphäre überzeugen. Dazu kommt noch, dass die deutsche Umsetzung und die Musik sehr schön waren und zu dem tollen gesamten Bild beitragen.
Wenn man den Anime nicht nur auf die Story reduziert und eher auf die Darstellung und Atmosphäre achtet, kann man den Anime wirklich genießen. Wenn aber die Handlung im Zentrum stehen soll, muss ich leider von diesem Anime abraten.
Des Weiteren bedanken wir uns bei KSM Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.
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