Review: Strike the Blood – Volume 1 & 2 [Blu-ray]

8. Januar 2018,   
Autor: John Viktor Schwab

Der Action-Anime Strike the Blood wurde von Oktober 2013 bis März 2014 mit insgesamt 24 Episoden sowohl im japanischen TV als auch hierzulande im Simulcast auf Crunchyroll ausgestrahlt und vom Animationsstudio SILVER LINK. adaptiert. KAZÉ Anime veröffentlichte im August Volume eins und im Oktober Volume zwei. Was ich erlebt habe und auf was ihr euch freuen könnt, erfahrt ihr in diesem Review. John Viktor Schwab

Heute Schüler morgen Vampir

Der Schüler Kojou Akazuki lebt auf einer Insel nahe Japans im Pazifik. Itogami City ist jedoch keine gewöhnliche Insel, es handelt sich um eine von Menschenhand erschaffene Insel, auf welcher magische Wesen, von Menschen erschaffene Wesen und schließlich auch Menschen leben. Kojou lebte bis vor vier Monaten völlig normal auf dieser Insel, bis er durch eine schicksalhafte Begegnung mit einem Vampir selbst zu einem Vampir wurde. Genauer wurde er der vierte Urahne der Vampire und damit zum  stärksten ihrer Art und damit auch zu einer möglichen Gefahr, die nun von der Regierung überwacht wird. Yukina Himeragi, Schwert Schamanin von der Königslöwenorganisation, wurde zur Überwachung Kojous angesetzt und soll diesen, sobald die Gefahr zu groß wird, eliminieren. Zusammen versuchen sie herauszufinden, wie Kojou zu einem Vampir geworden ist und was mit dessen Vorgänger Kaleid Blood geschehen ist. Dabei wird der Alltag beider ordentlich aufgemischt und actionreich. Immer wieder geraten sie in Gefahr und bringen neue Geheimnisse ans Tageslicht.

Der Dämonenjäger und das große Geheimnis

Die Situation scheint immer angespannter zu werden: Kojou und Yukina treffen auf einen Dämonenjäger, der beide in Lebensgefahr bringt. Im Kampf versucht Kojou Yukina zu beschützen, was ihm auch gelingt. Allerdings muss er sich dabei vor dem Dämonenjäger offenbaren und weckt damit dessen Interesse.

Zusammen versuchen die beiden die Machenschaften des Dämonenjägers in Erfahrung zu bringen und zu beenden. Dabei kommen sie jedoch einem viel größeren Geheimnis auf die Spur. Können sie den Dämonenjäger bezwingen und das Geheimnis lüften?

Nalakuvera?!

Kaum ist das eine Rätsel gelöst, wartet auf Kojou und Yukina schon das Nächste. Erst treffen sie Yukinas alte Kameradin Kirasaka Sayaka, die ebenfalls als Schwert-Schamanin im Auftrag der Königslöwen-Organisation unterwegs ist und einen Vampir namens Dimitrie Vatler überwacht. Und schon gibt es neue Probleme in der Stadt: Dieses Mal handelt es sich um eine antike Waffe, welche bei Ausgrabungen entdeckt wurde. Der Name der Waffe lautet “Nalakuvera”. Doch was genau hat es mit Nalakuvera auf sich und was führt Dimitrie Vatler im Schilde?  

Bild und Animationen

Der Anime wurde vom Animationsstudio SILVER LINK., welches vor allem durch den Anime Baka to Test to Shõkanjũ bekannt wurde, adaptiert. Er basiert auf der gleichnamigen Light-Novel-Reihe von Gakuto Mikumo, welche seit 2012 in Japan mit bisher 17 Ausgaben veröffentlicht wird und dort mit etwa 55.000 verkauften Exemplaren der 16. Ausgabe zu einer der erfolgreichsten Serien in Japan gehört. Ausgestrahlt wurde die erste Staffel mit insgesamt 24 Folgen vom 04.10.2013 bis 28.03.2014 im japanischen TV und im Simulcast auf Crunchyroll ausgestrahlt.

Optisch ist der Anime hochwertig und ansprechend. Das Bild ist typisch für eine japanische Großstadt, alles wirkt sehr modern und es gibt viele Hochhäuser, wodurch die Stadt jedoch auch trist wirkt. Wichtige gewählte Szenen sind farblich sehr ausdrucksstark und wirken dadurch besonders atmosphärisch. Die Farben sind ausgewogen und werden gezielt eingesetzt, um in den passenden Momenten Akzente zu setzen und Bildelemente hervorzuheben. Das Charakterdesign überzeugt und die Animationen sind flüssig und fehlerfrei.

Synchronisation und Musik (Soundtrack)

Die Synchronisation fand bei dem Unternehmen Hamburger Synchron GmbH statt, wobei Robert Kotulla die Dialogregie übernahm. Leider wurden hier nicht alle Synchronsprecher passend gewählt.

Generell machte die Synchronisation einen guten Eindruck. Dabei ist positiv hervorzuheben, dass die Vertonung lippensynchron ist und die Synchronsprecher mit viel Elan bei der Sache waren. Besonders gut gefiel mir hier die Synchronstimme des Protagonisten Kojou Akazuki, welcher von Jesse Grimm vertont wurde. Durch ihn gewinnt Kojou viel an Charakter und überzeugt voll und ganz. Die Synchronsprecherin, des Charakters Aiga Asagi, Dorothee Sturz, passte im Gegensatz dazu leider überhaupt nicht zu ihrem Charakter.

Davon abgesehen aber war die Synchronisation rundum zufriedenstellend und überzeugend. Wer kein Freund der deutschen Synchronisation ist, kann sich die auf der Disc enthaltene OmU-Fassung – japanischen Originalton mit deutschem Untertitel – ansehen.

Die Openings und Endings sind sehr ansprechend und passend, wobei mir das Opening persönlich noch besser als das Ending gefällt. Immer wieder wird der Anime durch gelegentliche Soundtracks, die noch mehr Tiefe im Ausdruck geben, untermalt.

Fazit

Der Anime hinterlässt einen durchwegs positiven Eindruck. Die Story überzeugt, die Folgen sind abwechslungsreich und es gibt immer wieder unerwartete Handlungen. Dabei gleichen sich Action und das alltägliche Leben gut aus. Die Situationen werden dabei immer wieder durch gut angesetzten Humor aufgelockert und geben den Charakteren mehr Tiefe und Vielschichtigkeit. Das hochwertige Bild, sowie die flüssigen Animationen ergeben einen schönen und durch die passend eingesetzten Farben ebenso atmosphärischen Anime mit viel Action. Die Synchronisation wurde mit viel Leidenschaft gut umgesetzt, jedoch passen leider einige der deutschen Synchronstimmen nicht zu den Charakteren.

Die ersten beiden Volumes haben mir viel Freude bereitet, wobei mir persönlich der Storyverlauf des zweiten Volumes, noch besser gefiel. Abschließend kann ich sagen, dass Strike the Blood ein überzeugender Anime ist, der Fantasy, Mystery und Action gut vereint und definitiv empfehlenswert ist. Ich freue mich schon darauf, euch über das nächste Volume, welches im Januar erscheinen soll, berichten zu dürfen.

Des Weiteren bedanken wir uns bei KAZÉ Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Bilder und Trailer:
© Gakuto Mikumo / ASCII MEDIA WORKS / PROJECT STB
Themen:

One comment

  1. สโบเบ็ต -

    Das ist ja mal ein informativer, sorgfältig mit Liebe zum Detail geschriebener Artikel. Vielen Dank! 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Share via
Copy link
Datenschutz
, Inhaber: (Firmensitz: Deutschland), verarbeitet zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in der Datenschutzerklärung.
Datenschutz
, Inhaber: (Firmensitz: Deutschland), verarbeitet zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in der Datenschutzerklärung.