Review: Resident Evil 7 biohazard [PlayStation 4/VR]

13. Februar 2017,   
Autor: Patrick Snir

Am 24.01.2017 erschien das von mir bereits lang ersehnte Resident Evil 7. Ich hatte das große Glück für euch Resident Evil 7 auf der PlayStation 4 testen zu können. Auch habe ich die Umsetzung mit der PlayStation VR ausprobiert.  Melanie Marker

Eine E-Mail von einer Toten?

Eines Tages erhält Ethan zwei E-Mails – von seiner seit drei Jahren totgeglaubten Frau Mia. Drei Jahre nach dem ungeklärten Verschwinden hat Ethan zwei Videobotschaften vor sich: Seine Frau ist in einer ländlich gelegenen Villa gefangen und fleht um Rettung. Sofort schalten sich Ethans Instinkte ein, er merkt sofort, dass etwas Faules an der Sache ist. Im zweiten Video warnt Mia selbst noch, nach ihr zu suchen, es sei zu gefährlich. Aber natürlich ist die Liebe Ethans über jeder Zweifel erhaben.

Vor den Toren des großen Herrenhauses scheint noch alles friedlich zu sein, nichts deutet auf  Böses hin. Jedoch  müssen wir schon wenige Meter weiter feststellen, dass der Schein trügt. Wer alles genauer untersucht wird hier zu Beginn schon feststellen, dass das hier kein Kinderspiel wird sondern ein Horrortrip der besonderen Klasse.

Wir betreten das Haus

Wer die Demo gespielt hat, wird bei Betreten des Hauses gewisse Ähnlichkeiten feststellen. Schon die verrotteten Gedärme auf Tisch und im Kühlschrank lassen vermuten, dass im weiteren Verlauf ein starker Magen vonnöten ist. Natürlich lassen wir uns von sowas nicht aufhalten und beginnen sofort die Suche nach Mia. Schon nach kurzer Suche finden wir sie eingesperrt im Keller. Doch die Wiedersehensfreude ist nur kurz – plötzlich verändert sie ihr Verhalten grundlegenst und greift uns an – völlig perplex bleibt uns nichts anderes übrig als sie zu töten. Doch hier soll das Abenteuer erst beginnen  ….

Das Katz-Maus-Spiel beginnt

Vom Kampf geschädigt, werden wir von unserem Erzfeind, Mr. Baker, überrascht. Noch bevor wir wirklich reagieren können, schaltet er uns mit einem gezielten Tritt auf den Kopf aus. Nachdem wir aufgewacht sind, müssen wir feststellen, dass wir in einem Haus voller Kannibalen gelandet sind: Direkt vor uns verspeist Mr. Baker genüsslich Gedärme. Da wir uns vorstellen können, dass wir den nächsten Gang darstellen, versuchen wir zu entkommen. Als Mr. Baker kurz den Raum verlässt, nutzen wir die Chance, befreien uns und können fliehen. Leider nicht unbemerkt, denn nun werden wir von Mr. Baker gejagt …

Doch so beunruhigend Mr. Baker auch sein mag, viel mehr Sorge bereiten uns die Anrufe seiner Tochter, Zoe, und die furchterregenden Monster, die im Keller hausen, bereit, alles und jeden zu vernichten, der sich ihnen in den Weg stellt …

Das Spielerlebnis mit und ohne Playstation VR

Spielerisch ist Resident Evil 7 nicht mehr so wie die vorherigen Teile. Die First-Person-Perspektive setzt dem Horror-Erlebnis noch ein Sahnehäubchen oben drauf. Leider ist die Steuerung an manchen stellen sehr Hakelig, so hört Ethan bei der kleinsten Berührung mit einem Gegenstand direkt auf zu rennen was in Boss Kämpfen nicht besonders hilfreich ist. Im VR Modus sind die gruseligen Passagen zwar ganz toll, aber die schlechtere Grafik der VR Brille kombiniert mit der noch schlechteren Steuerung, diese Steuerung kann man zwar noch einstellen. Dies ist nur bedingt zu empfehlen, da hier dann schneller Symptome wie Übelkeit oder Kopfschmerzen entstehen können. Mit der VR-Funktion macht das Spiel zu einem Erlebnis das man zwar mal machen kann aber nur für ein bis zwei Stunden geeignet wäre.

Grafik und Musik

Die Grafik von Resident Evil 7 sieht selbst auf einem normalen Fernseher sehr real aus. Die Texturen sind detailliert  und gefallen mir sehr gut; auch der für die Reihe typische Ekelfaktor wird gut vermittelt. Dies ändert sich jedoch sobald man die VR-Brille anschließt; das deutliche schlechtere Bild der VR-Brille wird auf den Fernseher übertragen: . Die Kantenglättung lässt zu wünschen übrig und auch die (Tiefen-)Schärfe konnte mich nicht überzeugen. Trotzdem verstärkt die 3D-Brille das Feeling ungemein. Die Musik und die Geräusche sind absolut gelungen und machen das Spiel zu einem unglaublich schönen Horrorerlebnis.

Fazit

Resident Evil 7 ist genau das Resident Evil geworden, das ich mir seit dem fünften Teil der Serie gewünscht habe. Ein Horror-Shooter, bei dem es nicht mehr nur darum geht Horden von Zombies zu zerstören, sondern auch darum, ein paar Rätsel zu lösen und hin und wieder zu Tode erschreckt zu werden. Mit der VR-Brille ist der Spaß leider begrenzt, da die Steuerung sowie die Grafik das Spielgefühl doch sehr stören und man sehr langsam voran kommt. Empfehlen würde ich Resident Evil 7 jedem, der Horror verkraftet – Spieler mit schwachen Nerven sollten sich den Kauf zweimal überlegen, da der Schockfaktor an einigen Stellen doch sehr hoch ist.

Des Weiteren bedanken wir uns bei Capcom für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Bilder und Trailer:
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