Preview: Sword Art Online Alternative: Gun Gale Online

30. April 2018,   
Autor: Patrick Snir

Wirft man den Namen Sword Art Online in eine Anime-Konversation, so spaltet man diese in zwei Lager: Die einen lieben es, die anderen verstehen den “Hype” nicht. Doch eines muss man der Anime-Adaption von Reki Kawahara Light Novel lassen, denn Sie hat sich seit der Erstausstrahlung im Sommer 2012 zu einer multimedialen Gelddruckmaschine verwandelt. So verwundert es auch nicht, dass man auch der Spin-Off Novel von Sigsawa Keiichi, Sword Art Online Alternative: Gun Gale Online, eine Anime-Adaption spendiert. Simon Kamber

Story

Die in Tokyo lebende Studentin Karen Kohiruimaki hat ein großes Problem: Mit ihren 1,83 Metern ist die Japanerin sehr groß, größer als ein Durchschnittsjapaner, was ihrem selbstwerten Gefühl nicht sonderlich gut tut. Nachdem sie einen Fernsehbeitrag über VR-Spiele sah, erkannte sie die Möglichkeit, in der virtuellen Welt Zuflucht zu suchen. Gerät gekauft und installiert, verfolgte sie ihre Körpergröße auch durch die meisten Spiele. Nach einigen Versuchen wurde ihr letzten Endes ein virtueller Avatar mit nur einer Größe von 1,50 Metern zugewiesen, in den sich Karen sofort verliebte. Die Tatsache, dass sie in dem VR-Shooter Gun Gale Online landete, störte sie kaum und nahm die Challenge, das Spiel zu meistern, an. Was ihr augenscheinlich auch recht schnell gelang – zumindest war ihr Pseudonym Lleen schnell in aller Munde.

Bild und Animationen

Schaut man sich den Anime an, so merkt man kaum einen Unterschied zum originalen Anime. Zwar wirken die Bilder ein wenig weicher gezeichnet, aber das nur fünf Jahre alte Studio 3hz (unter anderem verantwortlich für Celestial Method) kommt recht nah an den Stil von A-1 Pictures Inc. (unter anderem verantwortlich für Sword Art Online und Fairy Tail).

Das Charakterdesign ist, wie man es von der Gun-Gale-Online-Thematik kennt, kalt und düster. Die Bilder sind hochwertig, farbenfroh und laufen (mit ein paar ausnahmen) Flüssig. Die Teils unerfahrenen Verantwortlichen haben hier den Nerv des Settings gut getroffen.

Synchronisation und Soundtrack

In den ersten Episoden hörte man hauptsächlich die Stimme von Kusunoki Tomori, welche mit Lleen beziehungsweise Karen ihre zweite Hauptrolle spricht. Ich muss gestehen, ich weiss nicht ob man hier die Voiceclips nach oder vor dem fertigen Bild aufgenommen hat. Doch bei ihr merkt man des Öfteren eine Asynchronität zu den Mundbewegungen – jetzt wird es euch auffallen, bedankt euch später. Von den anderen Charakteren, von denen man bisher nur wenig hörte, überzeugen im Ersteindruck.

Der Soundtrack von Sword Art Online ist gewohnt, und zwar gewohnt hervorragend. Der orchestralische Sound passt perfekt zur Szenerie und unterstreicht das Bildgeschehen gut. Zudem gibt Aoi Eir mit dem Opening-Song Ryuusei ihr Comeback nach zwei Jahren Pause.

Fazit

Ich muss gestehen, ich freute mich auf das Spin-off, da ich besonders das “Gun Gale Online”-Thema von der zweiten Sword-Art-Online-Staffel mochte. Jedoch muss ich jetzt sagen, dass mich die ersten drei Folgen, die Stand jetzt ausgestrahlt wurden, meine Erwartungen nicht erfüllen. Lleen hat oft Momente, bei denen sie den totalen Noob raushängen lässt und mich dadruch nervte. Die Story ist bisher auch recht dünn und die anderen Charaktere sind bisher belanglos.

Ich hoffe man nimmt jetzt, wo man den Prolog abgeschlossen hat, den Ball und liefert die nächsten neun Folgen. Jedoch wirkt Sword Art Online Alternative: Gun Gale Online bisher mehr nach einem Füller um die Wartezeit zu Sword Art Online: Alicization ein klein wenig erträglicher zu machen.

Des Weiteren bedanken wir uns bei Wakanim für die freundliche Bereitstellung eines kostenlosen Streaming-Accounts.

PRO                                            

  • mehr von Gun Gale Online
  • Bilder und Animation
  • Soundtrack

CONTRA

  • (bis jetzt) sehr dünne Story
Themen:

One comment

  1. Balmung -

    Also meine Erwartungen erfüllt er bisher sehr gut, denn ich hab schlicht keine. Wie immer gehe ich ohne Erwartungen an einen Anime und lasse mich überraschen wohin die Reise bis zum Ende geht. Und das sage ich als absoluter SAO Fan.

    Der Anime beruht auf einer Light Novel, die Story wurde also längst geschrieben. Wie kann dann eine Serie als Filler wirken? Das es ein Ableger ist wussten wir alle schon länger. Und das Llenn eine Anfängerin ist, wissen wir seit der zweiten Folge auch, GGO ist nicht nur ihr erster VR Spiel sondern auch ihr erstes Spiel überhaupt. Da kann man nicht erwarten, dass sie sich mit allem super auskennt, erst recht nicht als Japanerin mit englischen Begriffen in Spielen.

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