Review: Comet Lucifer – Volume 2 [Blu-ray]

9. März 2017,   
Autor: Patrick Snir

Nachdem im Dezember das erste Volume zu Comet Lucifer in Deutschland erschienen ist, kam jetzt Ende Februar das zweite Volume des Anime heraus. Leider hat mich das erste Volume nicht überzeugen können, dennoch habe ich mir die Zweite gründlich zu Gemüte geführt und werde nun aufklären, ob es besser geworden ist, oder nicht. Jonas Liedtke

Das Mädchen aus dem Stein

Gift ist eine Welt, in der es glitzernde, blaue Kristalle gibt, die auch als Giftium bezeichnet werden. Diese werden in tiefen Minen abgebaut oder in Schluchten gefunden. Sogo Amagi, der Protagonist, lebt in einer der Hochburgen der Giftiumförderung: Garden Indigo. Sogos großes Hobby ist das Sammeln von seltenen Kristallen, und als er eines Tages, wie so oft, in eine dieser Minen herabsteigt, findet er  einen sehr selten Stein. Während er nun seinen Fund nach Hause bringen will, wird er von seinem Vater gebeten noch etwas zu besorgen. Er macht sich gleich auf den Weg und trifft eine Freundin und Klassenkameradin namens Kaon. Sie wird  von ihren Eltern in ihrem noch jungen Alter gezwungen, sich mit einem Mann zu verheiraten. Um vor ihrem “Ehemann” fliehen zu können, springt sie bei Sogo auf und fährt mit ihm mit. Leider kommen sie von der Straße ab und stürzen in eine tiefe Mine. Dabei finden sie bei der Suche eines Ausweges einen großen, wunderschönen Untergrundsee. Plötzlich reagiert der Giftiumstein, den Sogo vorher gefunden hat, mit dem See und es entsteht ein großer Stein, aus dem ein mysteriöses Mädchen mit blauem Haar und roten Augen erscheint. Dieses Mädchen heißt Felia und mit ihr zusammen startet ein großes Abenteuer.

Im zweiten Volume wird die Geschichte weitergeführt: Sogo, Felia und Moura sind auf der Flucht, dem Söldnertrupp von Captain Stewart immer nur um Haaresbreite voraus. Hilfe erhalten die Freunde jedoch von unerwarteter Seite, denn Do Mon scheint nicht nur um sein berühmtes Curry-Kochrezept ein Geheimnis zu machen. Dennoch scheint alles verloren, als Staatssekretär Zoneboyle Felia endlich gefangen nehmen kann. Er möchte sich ihrer Kristallenergie bedienen, doch woher weiß er überhaupt von Felias Kraft? Es scheint, im Verborgenen operiert noch eine viel größere Macht und die Lösung aller Rätsel liegt nicht einmal auf Planet Gift…

Langsam sieht man, den roten Faden, den man im ersten Volume vermisst hat. Vieles ergibt mehr Sinn, die Story gewinnt generell an Tiefe und das macht den Anime um einiges sehenswerter.

Animation und Bild

Comet Lucifer ist eine Original Serie, also wurde sie nicht von einem Manga oder einem Buch adaptiert. Das Bild gefällt mir persönlich sehr gut – es gibt keinerlei Bildfehler oder ähnliches. Der Zeichenstil ist wirklich sehr filigran und angenehm anzuschauen. Die Hintergründe wurden oftmals animiert, was beim Betrachten positiv auffällt. 8-Bit (auch bekannt für Animes wie Rewrite), das Studio, das diesen Anime auf den Bildschirm gezaubert hat, hat einen wirklich guten Job gemacht, die Mechas ins Bild einfließen zu lassen, sodass man nicht merkt, dass es eigentlich CGI-Effekte sind.

Das wundervolle Bild und die Animation sind genauso wie im ersten Volume und haben sich weder verschlechtert noch verbessert.

Musik und Deutsche Umsetzung

Wie schon oft, wurde wieder die Synchronisation in die Hände der DMT-Digital Media Technologie in Hamburg gegeben. Die Dialogregie wurde von Kerstin Draeger geleitet, die Dialoge haben mir wirklich gut gefallen und haben immer gepasst.

Zum größten Teil hat mir die Sprecherwahl gut gefallen. Die Sprecher der Hauptcharaktere haben jeweils gut den Charme und die Persönlichkeit vermittelt. Besonders herauszuheben sind Benjamin Stolz als Sogo und Merete Brettschneider als Felia. Diese beiden haben ihre Rolle wirklich wundervoll gesprochen Dennoch fand ich Tanja Dohse, die die Rolle von Kaon übernahm, sehr unpassend und teils sogar nervig. In weiteren Rollen waren Winnie Brandes

als Moura, Philipp Baltus als Gus, Oliver Böttcher als Roman, Tim Grobe als Do Mon und Flemming Stein als Pack. Die Musik war immer passend ausgewählt und unterstreicht in den verschiedenen Stellen die Gefühle und Emotionen der Charaktere und erzeugt nochmal das kleine Fünkchen an Atmosphäre.

Fazit

Meiner Meinung nach hat Comet Lucifer – Volume 2 das verbessert, was mir in dem ersten Volume nicht wirklich gefallen hat. Es ist zwar immer noch kein Anime-Meisterwerk, aber er wurde zu einem wirklich schönen, guten Anime für zwischendurch. Genau wie im ersten Volume sticht immer noch der wunderschöne Soundtrack und das tolle Bild heraus. Die Story wurde im zweite Volume um einiges interessanter und tiefer, als man es nach den ersten sechs Folgen erwartet hat. Nun kann ich diesen Anime, beziehungsweise dieses Volume, allen Leuten empfehlen die einfach mal einen entspannten und angenehmen Nachmittag oder Abend mit Animes verbringen wollen.

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Des Weiteren bedanken wir uns bei KSM Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Bilder und Trailer:
© Project Felia / 2015 Comet Lucifer Committee
© 2016 KSM GmbH
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