Review: LUPIN III.: The First

Review: LUPIN III.: The First

16. April 2022

Der bekannteste Meisterdieb aller Zeiten ist zurück! In Lupins neuestem Kinoabenteuer geht es um nichts Geringeres, als das Ende der Welt zu verhindern… Lupin III.: The First wurde im Rahmen der KAZÉ Anime Nights am 26. Oktober 2021 in ausgewählten Kinos gezeigt. Schauen wir, ob der Meisterdieb auch in CGI eine gute Figur abgibt. Lisa Murauer

ACHTUNG: Jegliche Aussagen in diesem Review reflektieren lediglich die persönliche Meinung des Autors und nicht (!) die von PattoTV und seiner Partner.


Jagd nach Eclipse

Arséne Lupin III. hat sich für seinen nächsten Coup ein ganz besonderes Ziel ausgesucht: Das Tagebuch des berühmten Archäologieprofessors Bresson. Nicht einmal seinem Großvater ist es gelungen, dieses Buch in seinen Besitz zu bringen, und es gilt seit dem zweiten Weltkrieg als verschollen. Doch nun ist genau dieses Tagebuch wieder aufgetaucht und wird im Zuge einer Sonderausstellung zum Gedenken an Professor Bresson präsentiert. Das Buch bildet dabei den Schlüssel zu dem unvorstellbaren Schatz Eclipse.

Bei dem Versuch, das Buch zu stehlen, geht allerdings einiges schief, da Lupin die Archäologiestudentin Laetitia Lambert in die Quere kommt, die ihr eigenes Interesse an dem Buch besitzt. Lupin wird erst einmal verhaftet, jedoch gelingt ihm nicht viel später die Flucht. Nachdem er Laetitia einen Besuch abstattet, um Bressons Buch an sich zu nehmen, erkennen die beiden, dass sie sich zusammenschließen müssen, um alle Rätsel des Tagebuches zu entschlüsseln. Auch, da ihnen nicht nur die Polizei, sondern zusätzlich die Gruppe Ahnenerbe, die von dem Nazi Gerard angeführt wird, dicht auf den Fersen sind und alles daransetzen, Eclipse an sich zu reißen. Doch was genau es mit diesem Schatz auf sich hat und in welcher Gefahr die ganze Welt deswegen schwebt, hätte nicht einmal Lupin zu Beginn seines Coups erahnen können …

Bild und Animation

Lupin III.: The First entstand unter der Regie von Takashi Yamazaki in den Studios Marza Animation Planet und TMS Entertainment und ist Teil des Lupin III.-Franchise, das 1967 als Manga-Serie des Autors Monkey Punch startete. Der Film kam 2019 in die japanischen Kinos und im deutschsprachigen Raum erfolgte die Ausstrahlung mit einer kleinen Verzögerung am 26. Oktober 2021 im Rahmen der KAZÉ Anime Nights. Die Disc-Veröffentlichung durch KAZÉ Anime erfolgte am 2. Dezember 2021.

Nicht oft gelingt es, den 2D-Charme einzufangen und mittels CGI adäquat umzusetzen, doch genau hier wird bewiesen, dass es sehr wohl funktionieren kann. In diesem Film hält man sich nicht nur getreu an die Vorlage, es wurde auch genau die richtige Balance zwischen Realismus und Cartoon gefunden. Wirklichkeitsnah genug, dass sogar kleine Regungen im Gesicht und unterschiedliche Texturen bei den Kostümen ersichtlich sind, doch nicht zu real, dass der spezielle Charme des Mangas verloren geht und die Charaktere mehr gruselig als ansprechend wirken. Noch dazu strotzt der Film nur so vor einer Liebe zum Detail, dass man sich gar nicht sattsehen kann, und die Animation ist ebenfalls mehr als flüssig.

Deutsche Umsetzung und Musik

Für die deutsche Umsetzung wurde die Synchronfirma Oxygen Sound Studios GmbH in Berlin beauftragt. Sowohl für das Dialogbuch als auch für die Dialogregie war Karin Lehmann zuständig. Der gesamte deutsche Cast ist nicht nur passend gewählt, sondern überzeugt gleichermaßen aufgrund seiner Performance. Insbesondere Peter Flechtner als Lupin passt wie die Faust aufs Auge. Er bringt genau die richtige Leichtigkeit, die die Figur auszeichnet, doch kann gleichermaßen zeigen, dass Lupin durchaus auch auf ernst machen kann und zurecht der berüchtigtste Dieb dieses Serien-Universums ist. Einige andere Charaktere bekommen zwar weniger Screentime, doch der Leistung der Sprecher tut dies keinen Abbruch.

Die Musik stammt von Yuji Ohno, der berechtigterweise als Lupin-Urgestein bezeichnet werden kann. Der spezielle Musikstil, der die Serie auszeichnet, funktioniert damals wie heute. Sie erinnert etwas an James Bond, nur etwas spielerischer, was nicht unpassend für die diebische Titelfigur ist. Die einzelnen Tracks sind stets gut in die Handlung eingearbeitet, ohne zu viel vom Geschehen abzulenken, und doch prominent genug, dass die Lieder auffallen.

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Fazit

Auch in seinem ersten 3D-CGI-Abenteuer gibt Lupin nicht nur eine gute, sondern sogar eine sehr gute Figur ab. Die Handlung selbst ist zwar nicht die tiefgründigste oder originellste – und ist teilweise etwas zu vorhersehbar – doch unterhält Lupin III.: The First dennoch.

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Der größte Pluspunkt ist sicherlich die Animation, denn hier gibt es nichts zu bekritteln. Es wurde einfach alles richtig gemacht. Ähnliches gilt für die deutsche Umsetzung, da hier alle Figuren gut besetzt wurden und das Dialogbuch ebenfalls stimmig ist. Die Musik passt ebenso, ist stets perfekt gesetzt und schafft die ideale Atmosphäre.

Dies alles sorgt dafür, dass die Zeit wie im Flug vergeht und niemals Langeweile aufkommt. Zusätzlich ist Lupin III.: The First durchaus auch für Neueinsteiger bestens geeignet und bietet gleichermaßen etwas für alte Fans. Kurz: Ein in sich stimmiger Film, der einfach nur gut aussieht!

Kurzfazit

Egal ob neue oder alte Lupin-Fans, Lupin III.: The First hat für alle etwas zu bieten, nicht zuletzt Unterhaltung pur. Zusätzlich sieht der 3D-CG-Film auch noch unglaublich gut aus.

Bilder: © Monkey Punch / 2019 LUPIN THE 3rd Film Partners Produced by LUPIN THE 3rd Film Partners All Rights Reserved. Under License to CRUNCHYROLL SA Produced by TMS ENTERTAINMENT Co., LTD.



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