Eine neue Retail-Initiative verbindet Gaming und Anime in einem innovativen Ladenkonzept. Figuya X Konsolenkost wagt einen mutigen Schritt und füllt die Lücke, die GameStop hinterlassen hat. Die Handelslandschaft steht damit vor einem spannenden Wandel.
Innovative Fusion zweier Kulturen
Nach fast 20 Jahren Präsenz zog sich GameStop komplett aus dem deutschen Markt zurück und schloss bis Ende Januar 2025 alle verbliebenen 69 Filialen. Doch die ehemaligen Ladenflächen bleiben nicht lange ungenutzt: Die neu gegründete Figuya X Konsolenkost Retail GmbH übernimmt einige der Standorte und bringt damit frischen Wind in die deutschen Innenstädte.

Dahinter stehen der Anime-Merchandise-Spezialist Figuya und der Gaming-Experte Konsolenkost, die gemeinsam ein neues Ladenkonzept verfolgen. Das Konzept sieht eine ausgewogene 50:50-Verteilung zwischen Gaming-Produkten und Anime-Merchandise vor. „Wir glauben daran, dass sich hier zwei ähnliche Zielgruppen begegnen“, erklärt Sebastian Kost, Geschäftsführer des Joint Ventures. Seine Co-Geschäftsführerin Dr. Jessica Janus ergänzt: „Zum Schluss geht es doch bei unseren beiden Firmen ums Sammeln und die Leidenschaft dahinter, die man miteinander teilt.“
Das Management setzt auf ein nachhaltiges Geschäftsmodell, das das beliebte Trade-In-Prinzip von GameStop adaptiert. Ein spezialisiertes 25-köpfiges Team in Berlin kümmert sich um die Aufbereitung gebrauchter Spiele, Konsolen und Sammlerstücke. „Wir kaufen alles“, verspricht Kost und betont seine „große Leidenschaft dafür, alte Dinge zu bewahren.“ Das Ankaufsspektrum reicht von klassischen Heimkonsolen über Handhelds bis hin zu seltenen Sammlerstücken – selbst defekte Geräte werden angenommen. In Zukunft soll der Service auch auf Anime-Figuren ausgeweitet werden.
Am 10. Mai 2025 wird in der City-Galerie Augsburg der erste Store dieser Kooperation eröffnet. Nach dem Start in Augsburg sind weitere Filialeröffnungen in deutschen Innenstädten geplant. Mit diesem Konzept reagieren die beiden etablierten Unternehmen – die 2011 gegründete Figuya GmbH und die seit 2005 bestehende Konsolenkost GmbH – nicht nur auf aktuelle Marktentwicklungen, sondern schaffen auch neue Treffpunkte für zwei eng verwandte Fangemeinden. Eine konkrete Anzahl der erworbenen Ladenflächen ist derzeit nicht bekannt.
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