Review: Comet Lucifer – Volume 1 [Blu-ray]

5. März 2017,   
Autor: Patrick Snir

Vor kurzem erschien der 12-teilige Anime Comet Lucifer auch in Deutschland. Der Anime wurde von KSM auf dem Markt gebracht und sieht auf den ersten Blick vielversprechend aus, ob sich das auch bestätigen kann, werdet ihr hier erfahren. Jonas Liedtke

Das Mädchen aus dem Stein

Gift ist eine Welt, in der es glitzernde, blaue Kristalle gibt, die auch als Giftium bezeichnet werden. Diese werden in tiefen Minen abgebaut oder in Schluchten gefunden. Sogo Amagi, der Protagonist, lebt in einer der Hochburgen der Giftiumförderung: Garden Indigo. Sogos großes Hobby ist das Sammeln von seltenen Kristallen. Eines Tages steigt er, wie so oft, in einer dieser Minen und findet dieses Mal einen sehr selten Stein. Als er nun seinen Fund nach Hause bringen will, wird er von seinem Vater gebeten noch etwas zu besorgen. Er macht sich gleich auf den Weg und trifft eine Freundin und Klassenkameradin namens Kaon. Sie wird  von ihren Eltern in ihrem noch jungen Alter gezwungen, sich mit einem Mann zu verheiraten. Um vor ihrem “Ehemann” fliehen zu können, springt sie bei Sogo auf und fährt mit ihm mit. Leider sind sie von der Straße abgekommen und in eine tiefe Mine gestürzt. Dabei finden sie bei der Suche eines Ausweges einen großen, wunderschönen Untergrundsee. Plötzlich reagiert der Giftium Stein, den Sogo vorher gefunden hat, mit dem See und es entsteht ein großer Stein, aus dem ein mysteriöses Mädchen mit blauem Haar und roten Augen erscheint. Dieses Mädchen heißt Felia und mit ihr zusammen startet ein großes Abenteuer.

Bild und Animation

Comet Lucifer ist eine Original Serie, also wurde sie nicht von einem Manga oder einem Buch adaptiert. Das Bild gefällt mir persönlich sehr gut – es gibt keinerlei Bildfehler oder ähnliches. Der Zeichenstil ist wirklich sehr filigran und angenehm anzuschauen. Die Hintergründe wurden oftmals animiert, was beim Betrachten positiv auffällt. 8-Bit (auch bekannt für Animes, wie Rewrite), das Studio, das diesen Anime auf den Bildschirm gezaubert hat, hat einen wirklich guten Job gemacht, die Mechas ins Bild einfließen zu lassen, sodass man nicht merkt, dass es eigentlich CGI-Effekte sind.

Musik und Deutsche Umsetzung

Wie schon oft, wurde wieder die Synchronisation in die Hände der DMT-Digital Media Technologie in Hamburg gegeben. Die Dialogregie wurde von Kerstin Draeger geleitet, die Dialoge haben mir wirklich gut gefallen und haben immer gepasst.

Zum größten Teil hat mir die Sprecherwahl gut gefallen. Die Sprecher der Hauptcharaktere haben jeweils gut den Charme und die Persönlichkeit vermittelt. Besonders herauszuheben sind Benjamin Stolz als Sogo und Merete Brettschneider als Felia. Diese beiden haben ihre Rolle wirklich wundervoll gesprochen Dennoch fand ich Tanja Dohse, die die Rolle von Kaon übernahm, sehr unpassend und teils sogar nervig. In weiteren Rollen waren Winnie Brandes als Moura, Philipp Baltus als Gus, Oliver Böttcher als Roman, Tim Grobe als Do Mon und Flemming Stein als Pack. Die Musik war immer passend ausgewählt und unterstreicht in den verschiedenen Stellen die Gefühle und Emotionen der Charaktere und erzeugt nochmal das kleine Fünkchen an Atmosphäre.

Fazit

Comet Lucifer betrachte ich mit gemischten Gefühlen: Einerseits ist der audiovisuelle Teil dieses Animes herausragend, bis auf eine oder zwei Sprecherrollen ist dieser wirklich auf höchstem Niveau ist. Auf der anderen Seite haben wir eine eher mittelmäßige Story, die einen nicht wirklich am Ball halten kann. Normalerweise können mich gute Mecha-Animes sehr schnell fesseln und in ihren Bann ziehen. Diesen Moment hatte ich hierbei leider nicht. Ich kann diesen Anime nur wirklich steinharten Mech-Fans und Fans, die sich sehr stark auf den audiovisuellen Teil konzentrieren, empfehlen.

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Des Weiteren bedanken wir uns bei KSM Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Bilder und Trailer:
© Project Felia / 2015 Comet Lucifer Committee
© 2016 KSM GmbH
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One comment

  1. Lukas -

    Auch wenn die Synchro gut war, muss ich euch zustimmen. Das ist genau so ein Anime, denn man in Deutschland eigentlich nicht braucht. Den gleichen Fehler hat auch KSM Anime schon mit Chaos Dragon gemacht. Ich will mal hoffen, dass sie nicht gleich jeden schön-aussehenden Anime – wie meistens KAZÉ – auf den deutschen Markt bringen. :c

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